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Rezension zu
Into the Water - Traue keinem. Auch nicht dir selbst.

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Sehr spannend, wenn auch zutiefst verwirrend

Von: Myrcella
26.09.2017

Persönliche Meinung Das Cover: Das vorwiegend in Blautönen gehaltene Buchcover hat mir hier richtig gut gefallen zur Geschichte. Für einen Thriller dieser Art war das Cover richtig gut gestaltet und würde mich dazu verleiten, den Klappentext durchzulesen. Die Handlung: Die eigentliche Handlung zu beschrieben, fällt mir hier ein bisschen schwer, das es mehrere Handlungsstränge und sehr viele Charaktere gibt und zudem der Inhalt auch ein wenig komplex ist. Julia Abbott ist alles andere als begeistert, als sie der Tod ihrer Schwester Nel zurück in ihren Heimatort Beckford führt. Mit ihm - und auch ihrer Schwester - verbindet sie Erinnerungen an eine unglückliche Kindheit und ein schreckliches Ereignis. Die Erklärung der Polizei, dass Nel Selbstmord begangen haben soll, kann und will sie nicht glauben. Trotz Nels Faszination für den Ort, der sich Drowning Pool nennt und der in der Vergangenheit immer wieder ein Ort war, an dem Frauen starben, sieht sie keinen Grund für einen Selbstmord ihrer Schwester. Eher scheint ihr da schon Nels Satz passend, dass der Drowning Pool ein Ort sei, um unbequeme Frauen loszuwerden. War Nel eine solche Frau? Ehe Julia sich versieht, steckt sie mittendrin in den Ereignissen, die zu Nels Tod geführt haben und die jede Menge dunkle Geheimnisse und zerstörerische Emotionen nach oben spülen, die besser verborgen geblieben wären... Die Autorin hat das sehr geschickt angestellt, mehrere Handlungen zu einem großen Ganzen zu verweben und den Leser mehrmals auf den Irrpfad zu führen. Viele Erzähler wechseln sich hier in schnellen Intervallen ab manche berichten in der ersten Person, andere in der dritten Person, was ich persönlich manchmal recht anstrengend fand. Der Roman spielt geschickt damit, dass Wahrheiten und Erinnerungen sich im Laufe der Zeit verändern können. Was ist wirklich passiert? Was glauben wir, dass passiert sein könnte? Was haben andere uns erzählt, dass unsere Erinnerung beeinflusst? In wechselnden Perspektiven erzählen unterschiedliche Protagonisten aus der Gegenwart und aus der Vergangenheit ihre Sichtweise der Ereignisse. Dabei geht es nicht nur um Nels Tod, sondern auch um frühere Todesfälle und ihre Beziehung dazu. Nel hat mit ihren Nachforschungen über die Historie des Drowning Pools einige alte Wunden aufgerissen und sich mit ihren Spekulationen im Ort nicht beliebt gemacht. Es wird absichtlich mit der Psyche des Lesers gespielt, um diesen geschickt immer wieder sprachlos zu machen und zu verwirren. Die meisten Charaktere waren mir durchweg unsympathisch jedoch kamen diese trotzdem sehr authentisch rüber. Der Schreibstil ist wie von der Autorin erwartet wieder mal richtig genial, wenn auch manchmal recht anstrengend und verwirrend. Fazit: Da mir das Buch „The Girl on the Train“ schon sehr gut gefallen hatte, musste ich dieses Buch aus der Feder selbiger Autorin natürlich lesen. Meine Erwartungen waren groß, jedoch wurden sie auch erfüllt. Mit „Into the Water“ schafft es die Autorin erneut, uns Lesern einen sehr komplexen Thriller mit viel Spannung und nervenaufreibenden Szenen zu bieten. Ganz klar meine Leseempfehlung hierfür mit 5 von 5 möglichen Büchersternchen.

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