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Rezension zu
Eisige Gezeiten

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Fesselnde Fortsetzung mit Mord, Verrat und unerwarteten Wendungen

Von: Bianka
27.09.2017

Vorsicht Spoiler! Protagonisten: Cleiona (Cleo) Bellos ist eine der Hauptcharaktere und benannt nach der auranischen Göttin Cleiona für die Essenzen Luft und Feuer. Sie ist die Tochter des inzwischen ermordeten Königs Corvin und Königin Elena, die kurz nach ihrer Geburt starb. Als Prinzessin, die sie ist, würde man sie für naiv, unwissend und verwöhnt halten, aber im Grunde ist sie ein freundliches, neugieriges und ziemlich temperamentvolles Mädchen, das sehr dickköpfig sein kann, wenn es um Dinge geht, die sie für nicht vertretbar hält. Sie lügt ohne rot zu werden, hat ihre Gefühle entgegen ihres Temperaments gut unter Kontrolle, spinnt Lügennetze und schafft es immer wieder dem Tod zu entrinnen. Magnus Damora ist der Kronprinz von Limeros, Sohn von König Gaius Damora, genannt "Blutkönig" und Königin Althea Damora. Er sehnte sich immer nach der Anerkennung seines Vaters und hoffte, eines Tages ebenso zu werden wie dieser, doch Gaius zeigte ihm oft die kalte Schulter und Magnus begann, ihn zu hassen. Seine Worte enthalten viel dunklen Sarkasmus, Arroganz und Kälte. Er scheint unnahbar, verdrängt seine Gefühle für Cleo, leugnet sie, versteckt sie. Anders als die auranische Prinzessin ist er leicht zu verärgern, aber wenn es darauf ankommt, zeigt er bewundernswerte Beherrschung. Unter seiner harten Schale verbirgt sich jedoch ein sensibler, vernünftiger Kern, den aber kaum einer zu Gesicht bekommt. Neben den beiden gibt es noch Magnus´ Adoptivschwester Lucia Damora, die die Reinkarnation der mächtigen Zauberin Eva ist und über alle vier Elemente verfügt, den kämpferischen Rebellen Jonas Agallon, der bis zum bitteren Ende nicht versteht, wen er wirklich liebt und noch viele mehr. Meine Meinung: Das zwischen diesen Büchern und mir lässt sich sehr gut als Hass-Liebe bezeichnen, denn zum einen liebe ich die Geschichte um Mytica, die Magie und die Charaktere, aber was ich überhaupt nicht leiden kann, sind die furchtbar fiesen Cliffhanger mit denen wirklich jeder einzelne Teil dieser Reihe geendet hat - so auch dieser ... Das Buch liest sich weg wie nichts, was erstens an dem einfachen, leicht verständlichen Schreibstil der Autorin liegt und zweitens an der Spannung, die vom Anfang bis zum Ende auf hohem Niveau gehalten wird. Durch die immer wechselnden Sichten pro Kapitel wird man von einem Charakter zum nächsten gewirbelt und irgendwann weiß man nicht mehr, wer jetzt von was eine Ahnung hat oder nicht, denn es passiert so viel und das parallel an verschiedenen Orten, ehe die Charaktere - manchmal aus Zufall - wieder aufeinander treffen und Informationen ausgetauscht werden. Des Weiteren hat Morgan Rhodes ein großes Talent für unglaublich unerwartete Wendungen und Szenen, bei denen man sich nur denkt "Wie soll das jetzt bitte gutgehen?". Doch irgendwie findet sich immer eine Lösung, auch wenn einige davon tödlich oder zumindest blutig ausgehen. An Mord und Verrat mangelt es auch in diesem Teil nicht, neue Geheimnisse werden aufgedeckt und Charaktere zeigen sich von völlig anderen Seiten. Ich für meinen Teil bin begeistert und werde nun sehnsüchtig auf den fünften Teil warten müssen.

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