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Rezension zu
Scherbennacht

Was passiert, wenn man einem Polizisten ermordet? Richtig, man wird von der Polizei gejagt.

Von: Melanie Berg
28.09.2017

Guter Bulle, böser Bulle, toter Bulle ... Ein Polizistenmord erschüttert die Münchner Mordkommission. Der Drogenfahnder Leo Thalhammer wurde mit seiner eigenen Dienstwaffe erschossen. Kommissar Waechter und sein Kollege Brandl ermitteln in einem überhitzten München, in dem Straßenschlachten eskalieren und Polizeiautos brennen. Immer wieder führen die Spuren in die Reihen der Polizei zurück, in einer Spezialeinheit stoßen die Ermittler auf eine Mauer aus Schweigen. Der tote Polizist war einem Skandal auf der Spur – gejagt von seinen eigenen Dämonen ... Ich kenne so eine Situation immer nur aus amerikanischen Filmen, wo dann der ganze Polizeiapparat den Polizistenmörder jagen und fast immer Rache nehmen wollen. Andererseits wird auch in den Filmen oft gezeigt, das der, der seine Waffe verliert nicht gut angesehen ist bei den Kollegen. Hier ist es nun auch noch so, das Leo mit seiner eigenen Dienstwaffe hingerichtet wurde. Trocken gesagt: richtig dumm gelaufen😜. Ich habe die ersten beiden Teile der Reihe um den Hauptkommissar Michael Waechter nämlich Nebelkind und Moorfeuer bereits vor einiger Zeit gelesen; und der 3. Teil reiht sich nahtlos in die Spannungsreise ein. Die Ermittlungsgruppe um Waechter hat es bei ihren Nachforschungen nicht wirklich weiter, Sie stoßen regelmäßig auf eine Mauer des Schweigens 🙊🙊. Was natürlich an den Kreisen in denenn der Tote recherchiert hat liegt (Drogen Dezernat ). Und dann besteht das Team aus vielen Mitgliedern die dabei auf ihre eigenen Probleme gestossen werden, und auch unterschiedlich damit umgehen. Ich als Rezentin bin froh, das ich alle Teile gelesen habe, zwar sind alle Fälle abgeschlossen, aber ich mag es total gerne die Entwicklung mancher Personen zu sehen. Den Michael Waechter finde ich mit seinen Ecken und Kanten total sympathisch. Er ist kein Schwarz/Weiss-"Bulle"🐂👮. Sondern menschlich. Zudem ein Fußball -Fan⚽ der Leid gewohnt ist bei 1860. Manchmal ist er irgendwie schrulligen und auch das Grinsen konnte ich mir ab und zu nicht Verkneifen. Er erinnert mich immer wieder an den Korbinian Hofer bei den Rosenheim-Cops. Und den finde ich auch geil. Ein bissel das Gegenteil ist der Kollege Hannes Brandl, der zwar ebenfalls Teil des Ermittlerteams ist, sich aber noch von seinem letzten Fall erholen muss. Die Autorin versteht es ausgezeichnet seine noch oft aufzeigende Befangenheit darzustellen. Dazu noch die familiäre Situation, die sehr difizil ist mit der Patchwordfamilie und mit seiner schwangeren Frau lässt ihn fast zerbrechlich und zerrissen wirken, auch ein sehr menschlicher Zug der ihm gut steht. Das Cover zeigt München in der die Geschichte spielt der Titel ist hervorgehoben. Und innendrin geht die Optik weiter, auch sehr gelungen! Nicole Neubauer hat eine sehr aktuelle Sicht der Dinge und recherchiert ausgezeichnet. Gerade die politischen Darstellungen von den extremen Richtungen kommen hier zur Sprache. Was ja auch topaktuell nach den Wahlen 2017 in Deutschland. Leider. Eigentlich sollte es niemals so viel Aufmerksamkeit bekommen. Denn dadurch wird viel zu viel drüber gesprochen. Die Leseempfehlung spreche ich für alle drei Teile aus. Fakten 384 Seiten Buch 9,99€ Ebook 8,99 € Erschienen bei Blanvalet Verlag Kaufen kann man das Buch direkt beim Verlag und hier : https://www.amazon.de/gp/aw/d/3734104513/ref=mp_s_a_1_1?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85Z%C3%95%C3%91&qid=1506601167&sr=8-1&pi=AC_SX236_SY340_FMwebp_QL65&keywords=scherbennacht+nicole+neubauer&dpPl=1&dpID=61ApO%2BlxMjL&ref=plSrch Ich möchte mich bei RandomHouse für die Verfügung Stellung des Rezensionsexemplars bedanken. Ihr findet diese Rezension auch wie immer auf unserem Blog: http://ourfavorbooks.blogspot.de/?m=1

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