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Rezension zu
Und wenn die Welt verbrennt

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Definitiv eines meiner Jahreshighlights

Von: Bookish Adventurer
29.09.2017

Nachdem mir die Leseprobe zu "Und wenn die Welt" so gut gefallen hatte, waren meine Erwartungen an das Buch hoch und sie wurden nicht enttäuscht. ;) ******* Cover und Titel: Selten habe ich ein so tolles und passendes Cover gesehen. Irgendwie erinnert es mich gleichzeitig an ein Feuer und an Felix' Kreidezeichnungen. Der Titel macht zwar erst Sinn, wenn man das Buch gelesen hat, aber meine Neugier hat er trotzdem geweckt. Charaktere: Das Buch ist abwechselnd aus der Perspektive von Alisa und Felix geschrieben. Alisa ist eine Medizinstudentin, die erst vor kurzem nach München gezogen ist. Sie schließt aber keine richtigen Freundschaften mit ihren Kommilitonen und wirkt ziemlich einsam. Man merkt sehr bald, dass es so einiges in ihrer Vergangenheit gibt, dass sie am liebsten für immer verdrängen würde. Felix ist ein wahnsinnig sympathischer Charakter. Er ist einfach ein herzensguter junger Mann, der sich immer bemüht die Menschen so zu sehen, wie sie wirklich sind. Obwohl er tolle Bilder mit Kreide zeichnet und ein extrem guter Hobbykoch ist, zweifelt er oft an sich selbst. Handlung: Man erlebt als Leser mit, wie sich langsam eine Beziehung zwischen Felix und Alisa entwickelt. Wie Alisa Felix hilft, weniger an seiner Kunst zu zweifeln. Wie Alisa sich weniger einsam fühlt. Aber trotzdem stehen ihre Geheimnisse immer wie eine Mauer zwischen den beiden. Deshalb ist das auch kein wahnsinnig fröhliches oder glückliches Buch, es hat auf mich eher melancholisch gewirkt. Die Beziehung wirkte sehr realistisch, was auch mit daran liegt, dass die Autorin hin und wieder die kleinen Dinge beschreibt, die auf den ersten Blick vielleicht unwichtig wirken. Ich fand das Buch auch wirklich spannend. Ich wollte die ganze Zeit wissen, was Alisa verbirgt und warum sie Felix nicht davon erzählen kann. Die beide Erzählperspektiven waren sehr unterschiedlich und extrem gut gelungen. Während Felix seine Perspektive im Imperfekt schildert, erzählt Alisa ihre Sichtweise im Präsens und scheint in Gedanken andauernd jemanden mit "Du" anzusprechen. Es dauert etwas, bis man herausfindet, wer dieses "Du" ist und ich habe beim Lesen anfangs die wildesten Vermutungen angestellt. Trotzdem waren mir diese Perspektivwechsel ein wenig zu häufig, aber das ist auch mein einziger Kritikpunkt. Ulla Scheler hat übrigens nicht nur sehr originelle Protagonisten geschrieben, auch die wenigen Nebencharaktere waren toll ausgestaltet. Zu nennen wäre hier hauptsächlich Felix' wahnsinnig sympathische beste Freundin Olli. Schreibstil: Ulla Scheler hat einen wunderschönen, poetischen Schreibstil. Die Autorin schafft es unvergleichlich gut Gefühle und Emotionen in Worte zu fassen. Fazit: Ein geradezu poetisches und sehr emotionales Buch, das ich euch nur ans Herz legen kann. Es gehört definitiv zu den besten Büchern, die ich dieses Jahr gelesen habe. <3

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