Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Sehnsucht der Unschuldigen

Sehnsucht der Unschuldigen

Von: fraeulein_lovingbooks
30.09.2017

Inhalt In dem verschlafenen Städtchen Innocence ist die Zeit stehen geblieben. Scheinbar der perfekte Ort für die Musikerin Caroline Waverly, um nach schweren Zeiten wieder zu sich selbst zu finden. Doch die Idylle trügt: Seit einiger Zeit erschüttert eine Mordserie an jungen Frauen den kleinen Ort. Hauptverdächtiger ist der attraktive Erbe einer Farm – und gerade er scheint ein Auge auf Caroline geworfen zu haben. (Quelle: Klappentext) Meine Meinung Zuerst möchte ich mich beim Bloggerportal und dem Heyne Verlag für das Rezensionsexemplar bedanken. Caroline ist eine bekannte Musikerin und ist jahrelang durch die Welt gereist um andere mit ihrem Talent zu begeistern. Sie selbst hat sie dabei vergessen, was kein Wunder ist, denn ihre Mutter puscht sie seit Caroline ein kleines Kind ist. Sie soll immer perfekt aussehen und nie für Aufregung sorgen. Ihren Zusammenbruch in Kanada wird als Kleinigkeit bezeichnet, obwohl es hier sehr schlecht ging. In dem Haus der verstorbenen Großmutter kann sie abschalten und legt sich sogar einen Hund zu…und findet Gefallen an Tucker… Mir war Caroline ein wenig zu steif und zu gefühlskalt – besonders im Bezug auf ihren Hund, Useless, der sich aber im Laufe der Geschichte in ihr Herz schleicht. Aber wundern sollte einem diese Charakterzüge nicht, denn sie hat es von ihrer Mutter so vorgelebt bekommen und konnte sich nur ihrer Oma anvertrauen. Trotzdem bin ich nicht wirklich mit ihr warm geworden – man erfährt zwar viel über sie, aber trotzdem bleib sie mir etwas zu oberflächlich. Tucker lebt zusammen mit seiner Geschwistern auf dem Anwesen seiner Familie – eine Haushälterin sorgt für sie und ab und zu schaut auch die Tante nach ihnen. Die Schwester ist immer auf der Suche nach einer neuen Affäre und der Bruder lässt sich den ganzen Tag volllaufen und bereut es am nächsten Morgen. Tucker selbst ist ein ruhiger und langsamer Zeitgenosse, der die Buchhaltung der Familie macht. Die Bewohner des Ortes kommen zu ihm, wenn sie einen Kredit benötigen. Er hat immer ein offenes Ohr und alle respektieren ihn – auch wenn er ein Frauenheld ist. Bis er Caroline über den Weg läuft, die er unglaublich faszinierend findet. Auch Tucker blieb mir ein wenig zu oberflächlich – man merkt zwar, das er das Herz am rechten Fleck hat, aber in vielen Punkten tappt man im Dunkeln. Mir war schnell klar, das er nie der Täter sein kann. Der Schreibstil ist schlicht und einfach gehalten, sodass man die Geschichte ohne Verständnisschwierigkeiten lesen kann. Erzählt wird hauptsächlich aus der Sicht von Tucker und Caroline, was einen guten Einblick in die jeweilige Gefühls- und Gedankenwelt gibt. Außerdem kommen noch ein paar andere Personen zu Wort. Ich hätte nie erwartet, das man der Geschichte ihr Alter anmerkt – es ist 1991 erschienen, zehn Jahre nach dem ersten Buch der Autorin – und man merkt schnell, das es noch nicht die Nora Roberts ist, die einen mit ihren aktuellen Büchern fesselt. Ich erwartete den bekannten Krimi / Thriller und bekam eine Liebesgeschichte mit einer Mordserie, die man selbst schnell aufgelöst hat. Es gab wenig bis keine Spannung und die unüberlegten Handlungen einiger Zeitgenossen wirkte einfach nur übertrieben. Der Mörder war einfach keine Überraschung und man hätte das Drama darum auch um 100 Seiten kürzen können, oder sich mehr auf die Ermittlungen konzentrieren können. Die gingen nämlich vollkommen unter in diesem Buch – als wäre der FBI-Agent nur Dekoration gewesen. Die Liebesgeschichte hat mir aber gut gefallen und die ganzen Nebencharaktere habe ich irgendwie fast alle ins Herz geschlossen. Tante Lulu, Della, Cy und wie sie alles hießen – jeder hatte seine Ecken und Kanten. Niemand blieb oberflächlich. Auch das Landschaftsfeeling konnte mich überzeugen – ich möchte jetzt unbedingt mal in diese Gegend. Dieser Part ist wirklich gelungen. Insgesamt würde ich das Buch als durchschnittlich betiteln – es gibt schlechtere und bessere Bücher von der Autorin. Eine nette Liebesgeschichte mit einem schlecht geschriebenen Krimi-Teil. Von mir gibt´s keine Kaufempfehlung, denn es gibt deutlich bessere Bücher von Nora Roberts. Für waschechte Nora Roberts-Fans kann ich auch keine Leseempfehlung aussprechen, aber falls man mit ihr bisher kaum in Berührung gekommen ist, könnte man es sich mal anschauen. 🌟🌟🌟,5 Sterne

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.