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Rezension zu
Tödlich

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein schwacher letzter Teil um den schwedischen Journalisten Henning Juul

Von: Krimine
03.10.2017

Henning Juul ist noch immer auf der Suche nach den Verantwortlichen für den Wohnungsbrand, bei dem sein kleiner Sohn Jonas starb. Bisher aber hat er nicht viel Erfolg in seinen Nachforschungen verbuchen können, und wendet sich erneut einer neuen Spur zu. Denn ausgerechnet seine Schwester Trine taucht auf einem Foto auf, das konkrete Hinweise zu den Tätern enthält. Aber nicht nur er glaubt endlich, den Drahtziehern näherzukommen. Auch sein Kollege Iver ist an der Sache dran und sticht in ein wahres Wespennest. Nur kurz darauf ist Iver tot und Henning wird von einem Profikiller niedergeschossen. Wird es ihm trotzdem gelingen, die Schuldigen ausfindig zu machen? "Tödlich" ist der fünfte und letzte Fall mit dem Journalisten Henning Juul, der unter Einsatz seines Lebens eine ganz persönliche Mission verfolgt. Und obwohl er viel zu oft am Rande der Legalität seine Recherchen anstellt, ist er dabei nicht allein. Denn neben seiner Ex-Frau Nora und ihrem neuen Freund Iver wird er auch von einer unbekannten Polizistin und dem mit ihm befreundeten Osloer Hauptkommissar Bjarne Brogeland unterstützt. Figuren, die wunderbar lebensecht geschildert sind und auf ihre ganz eigene Art und Weise den Kampf gegen Unrecht und Verbrechen führen. Vor allem durch sie erhält die manchmal etwas schwerfällige Handlung neuen Schwung und driftet nicht in eine von Depressionen und Selbstzerstörung gezeichnete Stimmung ab. Juuls letzter Fall ist ein nachdenklicher Thriller, bei dem der Leser merkt, dass die Reihe um den mit einer schweren Schuld kämpfende Journalisten dem Ende zugeht. So wird es einfach Zeit, dass Henning Juul zu Ruhe kommt. Sei es durch einen lang ersehnten Ermittlungserfolg oder durch den zu Beginn des Buches angedeuteten unfreiwilligen Tod. Denn während die ersten vier Bände der Reihe von wendungsreichen und teilweise sehr dramatischen Mordermittlungen durchzogen sind und sich der erfolgreiche Journalist nach einem schweren Schicksalsschlag mit aller Kraft zurück ins Leben kämpft, ist er nun völlig ausgebrannt und nur noch auf seinen eigenen Fall fokussiert. Fazit: Der letzte Fall des schwedischen Enthüllungsjournalisten Henning Juul weiß nicht vollständig zu überzeugen. Zwar wird auch hier wieder mit voller Kraft ermittelt, doch wirkt die Story, genau wie seine Hauptfigur, ausgelaugt und erschöpft und pendelt zwischen dramatischen Ereignissen und tristen Wiederholungen hin und her.

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