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Rezension zu
Verblendung

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Verblendung

Von: Nicole Plath
03.10.2017

Während eines Familientreffens verschwindet 1966 Harriet Vanger spurlos. Jahrzehnte später bittet ihr Onkel Hendrik Vanger den Journalisten Mikael Blomkvist um Hilfe. Gemeinsam mit der Privatermittlerin Lisbeth Salander versucht Mikael das Familiengeheimnis zu lüften. Klingt nach einem spannenden Buch, war es aber leider für mich nicht. Viel zu lange liegt der Fokus der Geschichte auf Mikael und Lisbeth. Dadurch bekommt der Leser allerdings auch einen sehr genauen Einblick in deren Denken und Handeln. Die Probleme, welche Mikael mit seiner Arbeit und Lisbeth mit ihrer Vergangenheit haben, bietet bereits genug Stoff für eigene Geschichten – insbesondere die von Lisbeth. Nach vielen, fast schon endlos langen Seiten, nimmt die Suche nach dem Verschwinden von Harriet endlich eine größere Rolle in der Geschichte ein. Spannung baut sich auf und verliert sich dann doch wieder nach kurzer Zeit. Die Auflösung ist schnell und kompakt. Anschließend dreht sich wieder alles um die Personen Blomkvist und Salander. Im Grunde ist der Fall um Harriet die Würze in einem ansonsten eher durchschnittlichem Buch. Selbst der Schreibstil konnte nicht über die langatmigen Passagen weiterhelfen. Eine straffere Geschichte, welche mehr den Fokus auf Harriet Vanger gelegt hätte, wäre hier besser gewesen. „Verblendung“ von Stieg Larsson ist kein schlechter Roman, aber er sticht auch nicht aus der Masse heraus. Da es der erste Teil einer Triologie ist, wird sich zeigen, ob der zweite Teil eine Steigerung zu bieten hat.

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