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Rezension zu
Vegane Eiweißwunder – Das Kochbuch

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Einfach vegan eiweißreich ernähren (und ohne Proteinpulver)

Von: Ingo aus München
03.10.2017

Nach der Einleitung, die einem allerhand wissenswertes zu veganer Ernährung und Proteinen im besonderen vermittelt, teilt sich das Buch in zwei Abschnitte auf: Im ersten Teil werden pflanzliche Proteinquellen vorgestellt, z.B. Süßlupine und Hülsenfrüchte. Jedes Portrait enthält dabei eine kompakte Vorstellung und zudem sinnvolle Hinweise zu Vorkommen, Darreichungsformen, Verwendungsmöglichkeiten und allem weiteren, das man bei der Verwendung beachten sollte. Auch kritische Hinweise sind vorhanden, so zum Beispiel, dass die Lupine durchaus Allergien auslösen kann. Beim Gluten / Seitan hätte ich mir hier etwas ausführlichere Informationen hinsichtlich der Bekömmlichkeit gewünscht, wobei immerhin der Zöliakie-Hinweis enthalten ist. Sehr gut finde ich das Kapitel zu Soja. Nachdem der Ruf der Soja Pflanze in den letzten Zeit schon arg gelitten hatte, wird hier ein realistisches Bild gezeichnet von Nutzen und Risiken von Soja in all seinen Facetten. Damit kann nun jeder selbst entscheiden, wie er Soja in seine Ernährung integriert. Im Teil 2 finden sich schließlich die gesammelten Rezepte, unterteilt in Frühstück (teilweise sind die dortigen Rezepte auch als Desserts zu gebrauchen), Suppen/Salate/Co. sowie Hauptgerichte. Die Rezepte sind sehr gut beschrieben und die Photos machen richtig Lust auf das jeweilige Gericht. Die Zutaten sind jeweils als "für 4 Portionen" angegeben, aber nach meiner Erfahrung ist das eher knapp bemessen - nach einem sportreichen Tag esse zumindest ich schon mal "für 4", zumindest vermittelt mir das Buch dieses Gefühl :) Natürlich enthält jedes Gericht die Angabe, wie viel Protein enthalten ist. Die Rezeptauswahl ist ausgewogen und enthält viele Klassiker neben neuen und durchaus einfallsreichen Zubereitungen. Bestimmtes, wie z.B. die schwarze Bohnencreme, ist so vielseitig verwendbar, dass sie einen festen Platz einnehmen wird in meinem kulinarischen Repertoire. Abgerundet wird der Rezepte-Teil durch das Rezeptverzeichnis ganz am Ende. Ideal beispielsweise, um aus dem schnellen Überblick das passende Rezept für heute Abend zu finden. Mein Fazit: Das Argument, dass man als Vegetarier oder Veganer zu wenig Eiweiß zu sich nimmt, ist meiner Meinung nach schon lange ins Reich der Mythen sortiert worden, wo es hingehört. Mit ihrem Buch über "Vegane Eiweiß Wunder" geben die beiden Autorinnen einen weiteren Beleg hierfür und vermitteln zudem einen sehr gelungenen Überblick über die vielen Möglichkeiten einer eiweißorientierten, pflanzlichen Ernährung. Anhand der Vielzahl der Rezepte und unterschiedlichen Eiweissquellen wird deutlich, dass eine eiweissreiche Ernährung auch ohne vegane Proteinpulver möglich und alles andere als schwer ist. Vielen Dank für die einfallsreichen Rezepte und die zahlreichen Tipps.

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