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Rezension zu
Und wenn die Welt verbrennt

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

UND WENN DIE WELT VERBRENNT. ULLA SCHELER.

Von: Bücherkompass
19.10.2017

ZUR AUTORIN Ulla Scheler wurde 1994 in Coburg geboren. Bücher liebt sie schon seit ihrer Kindheit. Nach dem Abitur arbeitete sie in einem Krankenhaus, beim Fernsehen und in einem marokkanischen Hotel. Ihr Debütroman „Es ist gefährlich, bei Sturm zu schwimmen“ war ein großer von Lesern und Presse gefeierter Erfolg. Er wurde außerdem für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2017 nominiert. Die Autorin lebt derzeit in Karlsruhe und studiert Informatik. www.ullascheler.de Quelle: Randomhouse INHALT Ihre Kindheit hat Alisa schwer zugesetzt. Ihr einziger Verbündeter: Ihr Bruder. Doch ein tragischer Schicksalsschlag reißt das Geschwisterpaar auseinander; legt ihre Beziehung in Trümmer. In München wagt sie einen Neuanfang, alleine. Felix ist Künstler. Entgegen den Wünschen seiner Familie geht er auf den Straßen Münchens seiner Faszination für das Malen nach, Tag für Tag. Als er zwischen den Passanten Alisa entdeckt ist es um ihn geschehen. Alisa ist anders. Etwas scheint die junge Frau zu belasten. Doch Felix sieht Menschen und so gibt er nicht eher auf, bis Alisa auch ihn sehen kann. MEINUNG Nachdem ich Ulla Scheler auf der Buchmesse in Leipzig am LovelyBooks-Stand bereits persönlich kennenlernen durfte, war ich wahnsinnig neugierig darauf, nun endlich Zeit für eines ihrer Bücher zu finden. Während die Autorin und Studentin im persönlichen Gespräch angenehm unbeschwert wirkt, hat sie mit Und wenn die Welt verbrennt eine Geschichte geschaffen, die alles andere ist als leichte Kost. Von der ersten Seite an verzaubert Ulla Scheler mit ihrem unglaublich treffenden Schreibstil. Metaphern gehen der jungen Autorin leicht von der Hand und sind so passgenau formuliert, dass man sich fragt, warum noch keine entsprechenden Redewendungen existieren. Die Geschichte wird im Perspektivenwechsel (Alisa, Felix) erzählt. Durch die Einblicke in die Gedankenwelten der Protagonisten erlebt man eine Situation jeweils zweifach. Die Sinnesfragmente ergeben im Verlauf des Buches ein immer bunter werdendes Mosaik aus Gedanken, Gefühlen, Erinnerungen, Hoffnungen und Träumen. Sodass man zuletzt auf ein wahrlich facettenreiches Bild blickt. Auf das Bild einer Vergangenheit, einer Gegenwart und einer möglichen Zukunft. Das gesamte Werk ist an die Gefühlswelt der Protagonisten angelehnt und so sind die Kapitel zuweilen extrem knapp, in anderen Fällen wiederum um einiges länger. Man könnte meinen man säße vor einer Leinwand und würde von Einstellung zu Einstellung getragen. Jeder Schnitt führt eine neue Szene ein; ein neues Bild; eine neue Farbe. Und wenn die Welt verbrennt ist definitiv mehr als eine Liebes- oder Schicksalsgeschichte. Ulla Scheler malt mit Worten Bilder. Bilder, die ich nach Beenden des Buches immer noch in mir trage. Wer das Buch noch nicht gelesen hat, sollte es unbedingt nachholen. Von mir gibt es eine uneingeschränkte Buchempfehlung.

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