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Rezension zu
Doctor Sleep

Ganz anders als Shining, aber genauso gut!

Von: Weltenwanderer
23.10.2017

Ich habe vor diesem Buch extra den Vorgänger "Shining" noch einmal gelesen. Man sollte die Geschichte aus der Vergangenheit um das Hotel Overlook auch kennen, finde ich, denn in Doctor Sleep nimmt Stephen King immer wieder mal Bezug auf die Handlung. Ich denke nicht, dass man sonst alles ohne diese Details so wirklich verstehen würde. Bei "Shining" hatte ich die ganze Zeit ein beklemmendes Gefühl, ein subtiles Grauen, dass sich durch die ganze Handlung gezogen hat. Hier war das ganz anders und ich würde das Buch eher als Mystery Thriller einordnen, aber was für einer! Spannend von Anfang an, auch wenn es sich erst nach und nach entwickelt - wie man es von dem Autor eben kennt. Aber dafür erwartet einen auch ein intensives und fesselndes Leseerlebnis! Hier geht es ebenfalls um Dan Torrance, den Danny, der damals als Kind die traumatischen Erlebnisse zwar weggesteckt, aber doch nie verarbeitet hat. Sein Leben verläuft in extrem schiefen Bahnen und um die Einflüsse aus der Vergangenheit zu ertragen, flüchtet er beständig vor sich selbst. Während man also den Weg von Dan verfolgt wie er aus der Kindheit herauswächst, lernt man Abra kennen. Sozusagen von Geburt an. Auch sie hat das "Shining", diese hellsichtige Gabe, die ihr Leben allerdings eher beschwert, als erleichtert. Und dann gibt es noch den "Wahren Knoten", eine Gemeinschaft, die sich unscheinbar im Hintergrund hält, aber für ihr Überleben grauenvollen und mörderische Seiten zum Vorschein bringt. Das alles wird wieder einmal perfekt von dem Autor zu einem Gesamtbild verwoben. Man verfolgt die ganze Entwicklung über Jahre hinweg, bis es schließlich in einem nervenaufreibenden Finale endet. Dabei fließen, wie oben erwähnt, auch immer wieder Aspekte aus Dannys Vergangenheit mit ein, das "Shining" als Gabe wird greifbarer und es zeigen sich noch viel mehr Möglichkeiten auf, die sich aus dieser Fähigkeit ergeben. Gerade die Verbindung zwischen Dan und Abra fand ich total faszinierend und auch wenn er in seinem Leben einiges verbockt hat, ist er im Grunde seines Herzens ein anständiger Mensch der alles versucht, um seine Fehler wieder gutzumachen. Die Gemeinschaft, oder die Sekte des "Wahren Knoten" ist ein total interessanter Haufen, vor allem die Anführerin Rose the Hat, ist ein durchtriebenes Geschöpf und treibt ihre Anhänger zu schrecklichen Taten an. Denn dabei geht es um ihr Leben, um ihr Überleben - und ein sehr, sehr langes Leben noch dazu. Aber lasst euch überraschen, wie das alles zusammenhängt, ich möchte nicht zuviel verraten. Die Ideen die King hier wieder aus dem Hut gezaubert hat waren jedenfalls spannend, die Charaktere teils außergewöhnlich aber auch authentisch und haben die Handlung sehr geprägt. Der Autor hat es mal wieder geschafft, einen packenden Sog zu entwickeln, der mich nur so durch die Seiten gejagt hat. Großartig geschrieben und gut durchdacht ist es eine rundum gelungene Fortsetzung zu Shining, aber auch eine ganz eigenständige und andere Art der Inszenierung. © Aleshanee

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