Rezension zu
Wie der Wind und das Meer
Liebevoll ausgearbeitete Geschichte zweier Trümmerkinder, die mich mitten ins Herz getroffen hat
Von: Leben. Lieben. Lachen. Lesen.Der 11-jährige Paul verliert im Krieg seine Familie und irrt durch die Stadt. Dort trifft er auf Sarah, ein jüdisches Mädchen, das ebenfalls allein ist. Sie sieht Pauls Schwester Rosalie überraschend ähnlich und so gibt Paul fortan Rosalie als seine Schwester aus. Zunächst funktioniert das gut, die beiden werden von einer liebevollen Marktfrau aufgenommen und machen im Nachkriegsdeutschland anderweitig ihren Weg. Doch dann passiert das, was nicht passieren darf und das Leben von Paul und Sarah gerät aus den Fugen. Lilli Beck hat die Geschichte von Paul und Sarah wunderbar erzählt. Denn sie erzählt nicht nur die durchaus dramatische Geschichte der Kinder und dann später Erwachsenen über die Zeit, sondern verknüpft die verschiedenen Ereignisse immer mit wahren Begebenheiten der deutschen Geschichte. Das hat die Lektüre für mich ganz besonders anschaulich und auch spannend gemacht. Die Charaktere sind sehr liebevoll gezeichnet und ich habe das Buch kaum aus der Hand legen können. Sarah/Rosalie, die in der heutigen Zeit ein deutlich einfacheres Leben hätte als direkt nach dem Krieg, ist mir ganz besonders ans Herz gewachsen. „Wie der Wind und das Meer“ ist nicht nur die dramatische Lebensgeschichte zweier Menschen, es ist ein Buch über die Liebe, Zwänge, Erwartungen und über das Schicksal, das sich seinen Weg sucht. Leser, die auf der Suche nach einem toll geschriebenen, recherchierten und anrührenden Buch ist, sollte „Wie der Wind und das Meer“ lesen.
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