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Rezension zu
Shopaholic in Hollywood

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Becky auf dem Ego-Tripp

Von: Monika Stutzke aus Berlin
27.01.2015

Becky hat es geschafft. Für 3 Monate ist sie mit Mann und Kind nach Hollywood gezogen, hinein in die Glamourwelt der Reichen und Schönen. Noch immer hofft sie ganz fest, durch die Arbeitsbeziehung, die Luke mit Sage, der Schauspielerin hat, in der Filmwelt als Stylistin und Beraterin Fuß fassen zu können. Nur leider ist Sage recht schwierig und lässt niemanden an sich ran. Auch ein Versuch, auf gut Glück in die Hollywoodstudios zu gelangen, schlägt fehl. Sie ist recht verzweifelt und versucht mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln in die Welt der Reichen und Schönen aufzusteigen. Ihre Freundin Suze ist mit Mann und Familie zu Besuch bei ihr und gemeinsam versuchen sie nun ihr Glück, Suze als Komparsin und Becky noch immer als Stylistin. Dann scheint sich das Blatt für Becky zu wenden, aber zu welchem Preis? ... Mit diesem Buch hat man den nunmehr 7. Teil aus der Shopaholic-Reihe um Becky Brandon, geborene Bloomwood, in der Hand. Becky läuft in diesem Teil völlig aus dem Ruder. Sie ist so weit, dass sie über Leichen geht. In ihrem Kopf hat es Klick gemacht, aber dieser Klick bezieht sich auf die Welt der Promis, zu der sie unbedingt dazugehören möchte. Ihr Ideenreichtum ist schon legendär, wenn sie etwas haben oder erreichen will. Sie schafft es in diesem Band sogar, alle ihre Liebsten vor den Kopf zu stoßen und wundert sich, warum sie niemand versteht. Sie will dazugehören, zu den Promis, und lässt aber auch nichts unversucht, um das zu erreichen. So kannte man Becky bislang nicht, sie ist auf einem egoistischen Trip und kommt von diesem auch nicht mehr runter. Die Probleme, die ihre Freunde und Liebsten haben, prallen an ihr ab. Versprechen werden gebrochen, die sie nicht nur Fremden gegenüber gegeben hat, sondern auch die, die ihre Familie betreffen. Für mich absolut bewunderswert ist Luke, der meiner Meinung nach aber langsam auch ein wenig unglaubwürdig wird, denn so langmütig kann doch selbst der beste Mann nicht mehr sein. Becky leistet sich so einiges, meist unbewusst und auch ohne zu überlegen. Sie verplappert sich mehr als einmal und muss dann mit den Folgen leben, die nicht immer als positiv einzuschätzen sind. Aber sie lernt auch, ein wenig hinter die Fassaden von Hollywood zu sehen und nicht alles ist so, wie es scheint. Im großen und ganzen hat man wieder die leicht durchgeknallte, wenn es ums Shoppen geht, und chaotische Becky vor sich. Sie versucht, sich selbst zu verwirklichen und macht einen auf Egoist. Das ist ein absolut neuer Wesenszug an ihr. Wichtige Dinge behält sie nicht mehr im Auge, gerade wenn es um ihre eigene Familie geht, was gerade bei ihrem Vater und Elinor auffällt. Luke lügt sie an bzw. sie schiebt die Wahrheit ein wenig hinaus und verbiegt sie auch mal ganz gern. Das Ende ist ein wenig enttäuschend, denn viele Dinge wurden angeschnitten und harren nun darauf, in einer Fortsetzung weitergeführt zu werden. Als Leser ein unzufriedenes Ergebnis, weil einfach zu viel in der Luft hängt, was einer Antwort bedarf. Ich habe den 6. und 7. Teil fast hintereinander gelesen und das war ein wenig viel Becky. So reizend und liebenswert sie auch ist, in dieser geballten Ladung war selbst mir das ein wenig zu viel. Die paar Jahre Abstand, die die beiden Bücher erschienen sind, waren nicht ganz unbegründet. Aber trotzdem habe ich Becky und ihre Lieben gern auch zum 7. Mal begleitet, durch dick und dünn. Für einen eingefleischten Fan der Reihe ist natürlich auch dieser Teil ein Muss. Auch dieses Mal habe ich Becky gern begleitet, sie auf ihrem Weg in Hollywood beobachtet, nicht gewusst, soll ich ihr Glück wünschen oder besser nicht und mich an ihrem chaotischen Leben erfreut. Nun bin ich auf den Folgeband gespannt, wie es aussieht, wird dort nicht ganz soviel geshoppt werden.

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