Rezension zu
Canal Grande
Von:
Esther Meier
aus CH - 3072 Ostermundigen
Nur der Anfang des Romans ist urkomisch. Das Verhalten der Personen wird sehr präzise und sachlich beschrieben, als reine Beobachtung und ohne Interpretationen. Deshalb wirkt der Stil satirisch, was er aber eigentlich gar nicht ist, vielmehr pointiert und lakonisch. Durch die Gegenüberstellung der verschiedenen Charaktere wird das jeweils Typische deutlich. Zwei verschiedene Kulturen prallen aufeinander und es kommt zu überraschenden Wendungen. Hannu Raittila schildert Venedig - seine lange Geschichte und seinen Zerfall - mit scharfem und kritischem Blick. Das Ende des Roomans erinntert eher an eine Tragödie, aber nicht ganz ohne Hoffnung für die einzelnen Charaktere.
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