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Rezension zu
Die Frau des Zoodirektors

Diane Ackerman - Die Frau des Zoodirektors

Von: Kerstin Junglen
14.11.2017

Kurzbeschreibung: Eine wahre Geschichte aus dem Zweiten Weltkrieg Während der Zweite Weltkrieg tobt, wird der Warschauer Zoo Schauplatz einer dramatischen Rettungsaktion, die über 300 Juden vor dem sicheren Tod bewahrt. Als Jan und Antonina Żabiński, der Zoodirektor und seine Frau, mitansehen, wie die Nazis in Polen einmarschieren, ist ihr Entsetzen groß. Die jüdische Bevölkerung wird im Warschauer Ghetto zusammengepfercht. Zeitgleich beginnen die Nazis den Zoo für ihre Zwecke zu nutzen, um ausgestorbene Tierarten rückzuzüchten. Als die Nazis den brachliegenden Zoo verlassen, nutzen die Żabińskis die Situation und schmuggeln Juden aus dem Warschauer Ghetto auf das Zoogelände, wo sie die Todgeweihten in den leeren Tierkäfigen verstecken. Sie retten ihnen damit das Leben. Zur Autorin: Diane Ackerman, geboren am 7. Oktober 1948 in Waukegan, Illinois, ist eine US-amerikanische Schriftstellerin und Lyrikerin. In Bezug auf ihre Bücher über Naturgeschichte lässt sich ihr Stil am besten beschreiben als eine Mischung von Dichtung, Erzählung und Populärwissenschaft. Sie unterrichtete an verschiedenen Universitäten einschließlich der Columbia University und der Cornell University. Ihre Essays erscheinen regelmäßig in angesehenen Zeitschriften. Meinung: Als ich das Buch anfing zu lesen, ging ich davon aus, dass es sich hierbei um einen biografischen Roman handelt. Doch dann musste ich feststellen, dass Diane Ackerman ein Sachbuch verfasst hat, was ja natürlich nicht schlecht ist, aber ihr Schreibstil konnte mich leider gar nicht für sich einnehmen. Die wahre Geschichte des polnischen Ehepaares Antonina und Jan Żabiński, die den Warschauer Zoo betrieben und in Kriegszeiten dort etliche Juden versteckten und vor dem Tod bewahrten, ist zwar sehr interessant, da mir das Paar vorher leider gar kein Begriff war. Aber der Erzählstil Diane Ackermans war mir zu distanziert, kühl und zu sachlich, sodass ich keine richtige Beziehung zu den Personen aufbauen konnte. Vor allem Antonina, um die es auch laut Titel des Buches vorwiegend gehen sollte, blieb mir somit fremd, man erfährt so gut wie nichts über ihre Gefühls- und Gedankenwelt, ihr Leben wird eher emotionslos schlicht geschildert. Trotzdem war es interessant, mehr über dieses bewundernswerte Ehepaar zu erfahren, was mir sehr wahrscheinlich sonst entgangen wäre. Fazit: Diane Ackermans Schreibstil und die Geschichte als Sachbuch zu verpacken, lag mir leider gar nicht. Dadurch blieben die Personen nicht greifbar und distanziert, gar emotionslos. Trotzdem konnte ich eine Menge über die Zeit, den Warschauer Zoo und das Ehepaar Żabiński lernen.

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