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Rezension zu
Das Ufer

"Das Ufer" - der Plot ist total im Sande verlaufen

Von: MiniMixi
15.11.2017

Der Thriller „Das Ufer“ von Richard Laymon geschrieben und erschien im Oktober 2016 bei Heyne Hardcore. Das Buch hat 576 Seiten und spielt in Amerika. Die Protagonisten sind die 19-jährige Deana und deren Mutter Leigh, die schlimmes durchmachen und nicht gerade vom Glück verfolgt zu werden scheinen. Familiengeheimnisse sind ein großer Bestandteil dieses Buches. Deana wollte mit ihrem Freund einen romantischen Nachtausflug zum See machen, doch es kommt anders als erwartet. Ein maskierter lauert ihnen auf, bedroht sie und ermordet den jungen Mann. Deana gelingt es gerade noch so, dem Killer zu entkommen, doch sie ahnt nicht, dass der Horror jetzt erst so richtig anfängt. Ihre Mutter Leigh versucht ihrer Tochter beizustehen und sie zu unterstützen. Sie hofft, dass die Polizei den Täter bald finden wird und sie wieder ruhig schlafen können. Doch je länger die Fahndung dauert und je öfter Leigh mit dem Tod des Freundes ihrer Tochter konfrontiert wird, desto heftiger macht ihr ihre eigene Vergangenheit zu schaffen. Denn vor 19 Jahren, hat auch sie Bekanntschaft mit dem Tod gemacht und dessen Folgen reichen bis in die Gegenwart. Dieses Buch ist definitiv nichts für junge Leser. Ab 16 Jahren kann man das Buch lesen, denn es ist sehr eklig und brutal geschildert. Mir hat dieses Buch leider überhaupt nicht gefallen. Ich habe es im Oktober 2016 begonnen und war am Anfang noch recht optimistisch, dass es mir gefallen wird. Dann wurde es jedoch relativ schnell langweilig, denn man bekam nur eine sommerliche Romanze erzählt und das über gefühlt 150 Seiten. Das der Autor seiner Protagonistin damit etwas Tiefe und eine Geschichte geben wollte war auch eigentlich keine schlechte Idee, aber es hat absolut nichts gebracht. Die Protagonistin war nach dieser endlos lang beschriebenen Romanze nicht sympathischer, unsympathischer oder realistischer als vorher. Die Romanze spielt 19 Jahre vor der eigentlichen Handlung und nimmt gut ein Drittel des Buches ein, aber anders als man erwartet trägt sie nur einen vernichtend kleinen Teil zur Auflösung bei. Diesen Vergangenheits-Part hätte man locker um 80% kürzen können und dem Leser würde am Ende trotzdem nichts fehlen. Der nächste Punkt der mich unglaublich gestört hat war, dass die Charaktere im Laufe des Buches immer unlogischer handelten. Als Beispiel: Wenn man in seinem eigenen Haus mitten in der Nacht überfallen und bedroht wird, ist es doch nicht logisch , dass man erstmal einen Freund anruft und ihn fragt ob er vorbeikommen kann, weil man ihm was erzählen muss….oder? Normale Menschen würden es in Erwägung ziehen die Polizei zu rufen. Genau solche unlogischen Situationen häuften sich leider, je weiter die Geschichte voranging. Das hat die Charaktere nicht gerade sympathischer gemacht. Mir persönlich kam es sowieso vor, als hätten alle Charaktere auf ihre eigene Art eine Schraube locker. Keiner wirkte richtig glaubwürdig und keiner war so interessant, als das er mich an dieses Buch gefesselt hätte. Ich hatte einfach nicht woran ich mich festhalten konnte. Ich fand die Story schwach und langatmig, die Charaktere waren flach und eigenartig und ich wusste schon relativ früh, worauf es schließlich hinauslaufen wird. Lediglich die letzten 100 Seiten haben dann ein bisschen Fahrt reingebracht und mich nicht ganz so enttäuscht wie der Rest vom Buch. Fazit: Das Buch ist eindeutig 200 Seiten zu lang, zu vorhersehbar und die Charaktere, sowie der Schreibstil waren einfach langweilig. Bisher habe ich ja nur gutes von Richard Laymon gehört, aber ob ich mir nach diesem Buch noch mal einen Laymon zu Gemüte führen werde ist fraglich. Leider kann ich dieses Buch nicht weiterempfehlen. Außer vielleicht an eingefleischte Fans des Autors, die alles von ihm lesen würden. Das Buch bekommt von mir 2 von 5 Sterne, da immerhin am Ende ein Fünkchen Spannung aufkam…

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