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Rezension zu
Das Revier der schrägen Vögel

Unterschätzt die Chaostruppe nicht!

Von: Bücher in meiner Hand
16.11.2017

Nach sieben Monaten ging es endlich weiter mit dem Kommando Abstellgleis - der erste Band hat mich im Frühjahr positiv überrascht und ich hätte am liebsten gleich weitergelesen. Ich war gespannt, welchen alten Fall die Brigade nun zugeschanzt bekommt. Erstaunlicherweise wird Anne zu einem aktuellen Mordfall gerufen. Schnell wird klar wieso. Der Tote war nicht nur Polizist und Annes Ausbildner, sondern auch ihr Schwiegervater, den sie so gar nicht mochte. Ihr Team bekommt nur unvollständige Akteneinsicht, so dass sie auf verschiedenen Ebenen selbst recherchieren müssen und sich nicht auf die Akten verlassen wollen. So kommen sie einer Mordserie auf die Spur, was im Quai des Orfevres gar nicht goutiert wird. Trotz vielen Rückschlägen schafft Annes Team die Auflösung des Falles. Bis dahin ist es ein weiter Weg, der wie gewohnt humorvoll und mit vielen guten Ideen einhergehen. Ihnen stehen nur bescheidene Mittel zur Verfügung, aber sie machen das Beste daraus. Um offizielle Phantombilder zu zeichnen, helfen sie sich mit einem Computerspiel, bei dem man seine Spielfiguren selbst gestalten kann. Kreativ ermitteln - die schrägen Vögel zeigen wie es geht. Interessant fand ich die Einblicke in Annes Privatleben. Im ersten Band gab es einige Andeutungen, hier erfahren wir alles über sie. Ihre Ehe mit Paul, ihr Elternhaus, ihre Zeit in Lyon. Doch auch über Capitaine Orsini Hintergrund wird im Laufe der Geschichte vieles erzählt. Das Team bekommt doppelt Verstärkung - eine "Polizei"-Ratte und einen Polizisten, der gerade aus der Klinik entlassen wurde. Er denkt, er sei das Musketier D'Artagnan und lebe schon seit 500 Jahren. Lange bleibt es ruhig um ihn, doch auch er bekommt Gelegenheit sich mit seinen Fähigkeiten zu beweisen. Die Adventszeit, in der dieser Band spielt, liefert nur die Vorlage um sich als Team verbunden zu fühlen. Am Ende wird klar, dass ihre ausgelagerte Dienststelle mit so vielen unterschiedlichen Einzelkämpfern tatsächlich zu einem richtigen Team heranwächst, denn es entwickeln sich Freundschaften und alle unterstützen sich gegenseitig. Gut entwickelter Aufbau, witzige Dialoge, Spannung pur - alles was ein guter Krimi braucht. Fazit: Von allen belächelt und unterdrückt zeigt die Chaostruppe erneut, was sie draufhat. Für alle Krimifans ein Muss! 5 Punkte.

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