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Rezension zu
Wovon sie träumten

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Das Barbizon

Von: Katja Hoßbach aus Gießen
20.11.2017

Die Journalistin Rose wohnt mit ihrem Freund Griff in einem Apartment, welches im ehemaligen Barbizon Hotel untergebracht ist. Im Lift trifft sie zufällig auf Darby, eine älteren Dame, die schon seit Jahrzehnten im Haus lebt. Darby ist eine beeindruckende und gleichzeitig geheimnisvolle Frau, die nur mit einem Schleier vor dem Gesicht ihr Appartement verlässt. Nachdem es im Job für Rose nicht besonders gut läuft, beschließt sie etwas über die Vergangenheit von Darby herauszufinden und sich gleichzeitig über die Geschichte des Hotels zu informieren. Nach und nach erfährt Rose, die jetzt mit dem Kameramann Jason zusammenarbeitet, von verschiedenen merkwürdigen Vorkommnissen im Umfeld von Darby und dem Barbizon. Als Griff sich von Rose trennt geht sie einen ungewöhnlichen Weg um an weitere Erkenntnisse der vergangenen Zeit zu gelangen. Was ist damals wirklich geschehen? Was für ein Geheimnis hat Darby? Das Barbizon Hotel für alleinstehende Frauen ist in den 50er Jahren die Anlaufstelle für die junge Darby, die sich auf Wunsch der Mutter hin in New York zur Sekretärin ausbilden lassen will. Darby möchte in Zukunft auch unbedingt, unabhängig von einem Mann, ein eigenständiges Leben führen. Die anderen Bewohnerinnen allerdings sind im Prinzip nur auf der Suche nach einem Ehemann. Sie trifft auf das Zimmermädchen Esme, die von einer Karriere als Sängerin und Schauspielerin träumt. Zusammen mit Esme geht sie in einen Jazz-Club, lernt eine ganz neue Welt kennen und verliebt sich in Sam. Dann wird Darby von der Schule verwiesen und gleichzeitig überschlagen sich auch anderweitig die Ereignisse. Haben Darby und Sam noch eine Chance? Der Schreibstil ist flüssig zu lesen, beide Handlungsstränge sind gleichermaßen spannend. Die Beschreibungen des Barbizon sind sehr bildhaft und ich war in beiden "Geschichten" jederzeit an der Seite der jeweiligen Protagonistin. Sowohl Rose, als auch Darby waren mir sehr sympathisch. Beide hatten Träume von ihrem zukünftigen Leben, müssen aber irgendwann feststellen, dass Hoffnungen manchmal an der Realität scheitern.

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