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Rezension zu
Der zweite Reiter

Grandios!

Von: Atelier Maikind
23.11.2017

Inhalt: Wien, kurz nach dem Ende des Ersten Weltkriegs: Der Glanz der ehemaligen Weltmetropole ist Vergangenheit, die Stadt versinkt in Hunger und Elend. Polizeiagent August Emmerich, den ein Granatsplitter zum Invaliden gemacht hat, entdeckt die Leiche eines angeblichen Selbstmörders. Als erfahrener Ermittler traut er der Sache nicht über den Weg. Da er keine Beweise vorlegen kann und sein Vorgesetzter nicht an einen Mord glaubt, stellen er und sein junger Assistent selbst Nachforschungen an. Eine packende Jagd durch ein düsteres, von Nachkriegswehen geplagtes Wien beginnt, und bald schwebt Emmerich selbst in tödlicher Gefahr…(Quelle: Verlag) Rezension: Ich bin begeistert! Unglaublich! Auf meiner Suche nach einem spannenden Buch des ersten Weltkriegs oder der Nachkriegszeit, doch das gleich mein erster Versuch so gut sein würde, dass dachte ich nicht. August Emmerich war Soldat im ersten Weltkrieg, jetzt nach dem Krieg, kam er wieder zurück im Polizeirevier von Wien. Dort gibt man ihm nur kleine Aufgaben: einen Schmuggler verfolgen zum Beispiel. Doch weitaus schlimmer, zumindest für Emmerich, ist die Tatsache, dass man ihm einen jungen Kollegen gab, der noch niemals im Polizeidienst gearbeitet hatte. Eigentlich wäre sein Traum zur Mordkommission zu kommen, aber dieser war ihm bisher verwehrt geblieben. Stattdessen stolpert er, wortwörtlich, über ein paar Leichen, die irgendwie miteinander zusammenhingen. Das Problem? Niemand glaubte Emmerich, da der Mörder die Verbrechen wie Unfälle aussehen lässt. Noch dazu kommt, dass Emmerich bald selbst unter Mordverdacht steht und gerade bei jenem Schmuggler, den er eigentlich verhaften sollte, um Hilfe bitten muss. Die Charaktere sind so toll, dass ich dieses Hörbuch am liebsten nochmal anhören möchte- bestenfalls sofort. Mein absoluter Liebling war der unerfahrene Polizist Winter, der Emmerich als Partner zugeteilt wurde. Er ist ein Polizist, der noch niemals Leichen gesehen hatte- dementsprechend übel wurde ihm bei diesem ersten Mal. Doch auch sein Vorgesetzter, August Emmerich, ist toll. Ich liebe seine zynische Art, die ihn manchmal so herrlich genervt rüberkommen lässt. Der Schreibstil ist ausführlich, ohne langweilig zu werden. Die fünf CDs waren im nu vorbei. Auch der Vorleser, Cornelius Obonya, war super gewählt. Er gab jedem Charakter, ob wichtig oder nicht, eine eigene Stimme mit passendem Wiener Akzent. Ich hoffe, dass er auch das zweite Hörbuch liest, damit ich mich nicht an eine andere Stimme gewöhnen muss. Kommen wir zum Cover, welches beim Buch und Hörbuch identisch ist. Schwarzweiße Fotografie, mit roter Schrift als Akzent- perfekt für ein Buch wie dieses. Die Stimmung des Buches passte perfekt zum äußeren Erscheinungsbild. Fazit Das Buch war besser als ich es jemals angenommen hatte. Vor allem die letzte CD hat mich vollkommen fertiggemacht. Es war ein auf und ab der Emotionen. Erst lag Emmerich vorn, dann wieder der Mörder- ein stetiges Wechselbad der Gefühle. 5 von 5 Sternen, mehr kann ich leider nicht geben, auch wenn dieses Buch eigentlich noch mehr verdient hätte.

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