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Rezension zu
Das Licht der Insel

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein absolutes Juwel - unbedingt lesen

Von: Britts bunte Buchwelten
23.11.2017

Morgan muss Sozialstunden in einem Pflegeheim ableisten, wo sie Elizabeth, eine alte blinde Dame kennenlernt. Zuerst ist Morgan abweisend und trotzig, doch sie ist fasziniert von dieser alten Frau, die soviel erlebt zu haben scheint, und nach und nach entwickelt sich ein freundschaftliches Verhältnis zwischen den beiden. Zeitgleich wird auf dem Lake Superior ein verwaistes Boot gefunden, auf dem Elizabeths Bruder segelte. Er selbst wird vermisst, aber auf dem Boot finden sich Tagebuchaufzeichnungen von Elizabeths Vater, der mit seiner Familie als Leuchtturmwärter den Leuchtturm am See bewohnte. Elizabeth kann die Aufzeichnungen nicht mehr lesen und so wird Morgan zu ihren Augen, durchlebt beim lesen mit ihr Elizabeths Geschichte und beginnt zu ahnen, das alles auch mit ihr zu tun hat. Der Roman „Das Licht der Insel“ von Jean E. Pendziwol, erschienen im Penguin Verlag, wartet mit einem sehr schönen Cover auf. Die Geschichte, die Jean E. Pendziwol erdacht hat, ist großartig, um es gleich vorweg zu nehmen. Die Protagonisten Morgan und Elizabeth sind sehr gegensätzlich. Auf der einen Seite Morgan - elternlos, von einer Pflegefamilie zur nächsten gereicht, unfähig, zu vertrauen und bei den richtigen Menschen Liebe zu suchen. Auf der anderen Seite Elizabeth – die ihr Leben ihrer Zwillingsschwester Emily opferte, die sie aufrichtig liebte. Geschickt schafft Pendziwol es, die Annäherung der beiden so unterschiedlichen Frauen zu erzählen. Die Ich-Erzählerperspektive wechselt jeweils zwischen den beiden Frauen, was sehr viel Nähe zu den Charakteren schafft. Zuerst langsam, dann zum Ende immer schneller entwickelt sich die tragische Geschichte, die über sechzig Jahre zurückliegt und für beide ungeahnte Wahrheiten offenbart, die Morgan für immer verändern werden. Fazit: Eine unglaublich schöne und tragische Geschichte, die einfühlsam über Liebe, Aufopferung und Vertrauen berichtet, aber auch über Verrat und Täuschung. Die Charaktere Elizabeth, Emily und Morgan in ihrer dramatischen und anrührenden Geschichte zu begleiten, macht traurig und beglückt zugleich. Eines der schönsten Bücher, die ich in diesem Jahr gelesen habe. Die Geschichte ist so geschickt konzipiert und so verwoben, wartet ständig mit neuen Wendungen auf und rührt zu Tränen – absolute Leseempfehlung von mir.

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