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Rezension zu
Gwendys Wunschkasten

Vom Wünschen & Wollen

Von: Janna | KeJas-BlogBuch
27.11.2017

Eine kleine wundervolle Geschichte mit einer Message die noch ein paar Seiten mehr hätte haben dürfen! 125 Seiten lassen sich schnell lesen, so schnell wie die Jahre darin vergehen. Gwendy ist zwölf als Mr. Farris und sie sich zum ersten Mal begegnen und sie ist zweiundzwanzig als sie sich zum letzten Mal sehen. Jede Begegnung hinterlässt in unserem Leben Spuren – ob kleine oder große – bei Gwendy ist diese erste Begegnung mit dem Mann mit Hut jedoch Lebensverändernd. Doch ist dieser Veränderung positiv oder negativ zu bewerten? Das ist die große Frage, die sich auch nach dem Lesen des Büchleins nicht klar beantworten lässt. Ein Wunschkasten klingt (im ersten Moment) nach etwas, das wir alle vielleicht gerne hätten … aber würden wir damit umgehen können? Und ist es wirklich ein erstrebendes Ziel das alle Wünsche in Erfüllung gehen? Auch hier blieb ich als Leserin misstrauisch zurück. Definitiv verändert sich Gwendys Leben, in bestimmten Lebensbereichen positiv, andere hingegen werfen lange Schatten. Ob es nun ein typischer King ist oder nicht, können andere besser beurteilen. Ich für meinen Teil kann sagen, das Gwendys Geschichte und die Bedeutung des Wunschkastens zwar greifbar sind, dennoch weitaus mehr Seiten verdient hätten! Es ist nun mal eine kleine Kunst auf wenigen Seiten eine einnehmende Tiefe zu schaffen, dies ist King und Chizmar nicht gänzlich gelungen, was sehr schade ist! Der Wunschkasten hat seinen Reiz, ebenso wie seine Geheimnisse. Mr. Farris deutet seine Funktion nur an, eben diese klingen verlockend, wie gemacht für Gwendy und ihre Wünsche. Was dieser Kasten für Auswirkungen, welchen Einfluss dieser über Gwendy hinaus hat, wird von Seite zu Seite deutlicher. Doch eben diese werden nur im kleinen beschrieben und gerade die Erkenntnis hätte mehr in den Fokus rücken dürfen. Wofür steht der Wunschkasten, welche Bedeutung hat Mr. Farris und was sind die Konsequenzen der Besitzer? Viel Interpretationsfreiraum, dem ich grundlegend nicht abgeneigt bin. Wenn aber doch vieles vorgegeben wird, darf es dann auch gerne intensiver ausgeführt werden. Und nach diesen wenigen Worten bin ich auch schon an dem Punkt angelangt nicht mehr dazu schreiben zu können. Die wenigen Seiten sind schnell gelesen und dieses kurze Leseerlebnis möchte ich Euch nicht durch zu viele Worte verderben. Abschließend kann ich nur sagen, das ich die Kurzgeschichte trotz meiner Kritik sehr gerne gelesen habe. --> Coververgleich zum Original und der deutschen Ausgabe findet Ihr hier: http://kejas-blogbuch.de/gwendys-wunschkasten-stephen-king-richard-chizmar/ Mir kam beim Lesen die Geschichte erschreckend bekannt vor und im Anschluss fiel mir auch ein, warum dies so ist. Der Mann mit Hut und der Kasten sind in ähnlicher Form – aber anderen Voraussetzungen – im Film „The Box“ von Richard Kelly und Richard Matheson (Autor der Kurzgeschichten „Button, Button„, welche als Grundlage für den Film diente) ebenfalls zu finden.

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