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Rezension zu
Scherben der Dunkelheit

Eine schöne Geschichte, aber zu bildgewaltig

Von: Donatha Czichy
27.11.2017

WORUM GEHT ES? Die sechzehnjährige Anouk verbringt die Ferien in einem kleinen Dorf in der Bretagne. Kurz nach ihrer Ankunft gastiert der Dark Circus in der Nähe: ein geheimnisvoller Zirkus, der im Dorf für seine düsteren und besonderen Vorstellungen bekannt ist. Auch Anouk gerät schnell in seinen Bann und damit in einen Kosmos, den sie kaum für möglich hielt: Eine magische Welt öffnet sich vor ihr, in der sie den mysteriösen Zauberer Rhasgar kennenlernt. Doch der Dark Circus birgt mehr, als Anouk ahnt. Bald schon schwebt sie in tödlicher Gefahr und weiß nicht mehr, wem sie trauen kann. Denn es gibt keine Regeln im Dark Circus bis auf eine: Nichts ist, wie es scheint … cbt WARUM WAR ES AUF MEINEM SUB? Beim stöbern auf dem Bloggerportal bin ich auf diesen Titel gestoßen. Auch viele Fotos auf Instagram haben mich neugierig gemacht. Daher wollte ich mir selbst Bild machen. WIE WAR ES? Cover: Das Cover und der Titel haben mich sehr angesprochen. Ein hübsches Mädchen in einem nachtblauen Kleid schaukelt traurig und gedankenverloren. Sie scheint praktisch zu schweben. Dahinter der dunkle Sternenhimmel, der unendlich zu sein scheint. Der Titel sagt schon passend zum Bild, dass wir in eine düstere Welt gezogen werden. Schreibstil: Mit dem Stil der Autorin bin ich nicht wirklich warm geworden. Der Beginn war vielversprechend und machte Lust auf mehr. Aber leider konnte mich das Werk nicht bis zum Schluss fesseln. Die Story: Anouk ist eine starke Persönlichkeit, die sich aber nach dem Tod ihres Bruders immer mehr zurückgezogen und eine unüberwindbare Mauer um sich errichtet hat. Doch als der Dark Circus in ihre Stadt kommt, weckt dieser sofort ihr Interesse. Magisch von diesem unheimlichen Ort angezogen, betritt sie nicht nur die Vorstellung, sondern auch eine ihr unbekannte Welt. Eine Welt die aus Schatten und Dunkelheit besteht. Du verlierst alles was dir wichtig ist, wirst aber mit neuen Gaben beschenkt. Der Zauberer Rhasgar ist einer der Artisten, die Anouk kennenlernt. Seine Show ist atemberaubend und zieht sie in seinen Bann. Doch Rhasgar ist anders. Nicht nur ein Magier und Illusionist, sondern auch ein Freund und Beschützer. Alle legen ihre Hoffnung auf Anouk. Und Anouk legt ihre Hoffnung in Rhasgar. Doch nichts ist, wie es scheint.. Meine Meinung: Da ich als Kind selbst gerne in den Zirkus gegangen bin und die Idee von einem Dark Circus sehr aufregend fand, hatte ich auch hohe Erwartungen. Vielleicht zu hoch… Gesa Schwartz entführt uns in eine Welt, die aus Magie, Dunkelheit und dem Wunsch nach Freiheit besteht. Sie schreibt aus der Sicht von Anouk, die Farben sieht und entstehen lassen kann, die wir uns nicht vorstellen können. Menschen werden verzaubert und der Zirkus erstrahlt. Ein Meer aus Eindrücken und Beschreibungen rasselt auf uns nieder. Es reißt uns praktisch mit sich fort. Die Charaktere sind gut durchdacht und warten mit immer neuen Überraschungen darauf dich in die Irre zu führen. Sowohl Haupt- als auch Nebencharaktere spielen eine wichtige Rolle, wobei jeder seine Aufgabe erfüllt und den Leser seine Zirkuswelt zeigt: Gefühle, Gedanken, Wünsche und Hoffnungen werden vereint. Anouk zum Beispiel ist eine interessante Persönlichkeit. Sie hinterfrag und nimmt nicht alles einfach so hin. Doch sehr oft hatte man das Gefühl, dass sie älter als 16 wäre und ich nicht immer sicher war ob das so gewollt war. Es hat mich beim lesen sehr verunsichert wie das zusammen passt. Mich konnte dieser Ort leider nicht fesseln. Die Handlungen waren von unendlichen vielen Details geschmückt, die zwar zauberhaft sein können, aber es mir in dieser „Masse“ sehr schwer gemacht haben mich auf die Geschichte voll und ganz einzulassen. Ich empfand es als immer anstrengender dem Inhalt zu folgen. Auch wenn es der Sinn ist den Leser zu verwirren und alles anders kommt als man denkt, waren die Wendungen zu schnell und zu unübersichtlich. Manchen Szenen wechselten ohne Übergang und ich habe mich „allein“ gelassen fühlt. Ich stand da ohne wirklich zu wissen was nun passiert war. Es war wohl zu bildgewaltig für mich. Aber ich kann es trotzdem jedem empfehlen, der in eine düstere und magische Kulisse gezogen werden möchte. Sich mit Clowns messen will und bereit ist seinen Willen auf die Probe zu stellen.

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