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Rezension zu
Verstecken gilt nicht

Schüchtern sein ist kein Handicap!

Von: Bröselchen
30.11.2017

Auf Melina und ihr Buch bin ich durch die Büchercommunity gestoßen. Haben wir uns schon mal persönlich getroffen? So in echt? Würdest Du mich als schüchtern bezeichnen? Wenn es auf der Buchmesse oder einem anderen bibliophilen Event war, würde Deine Antwort „Eigentlich nicht“ lauten, oder? Tatsächlich habe ich aber in vielen anderen Bereichen, heißt, vor allem im Privatleben, auch so meine Probleme ins Gespräch zu kommen. Es geht eben nicht (immer) um Bücher. Ich bin verunsichert, weiß nicht, über was ich sprechen soll, wirke bestimmt komisch, weil ich so verschlossen und ruhig bin. In erster Linie war ich neugierig, wie das Thema Schüchternheit an die Frau (oder auch an den Mann) gebracht wird und habe es auf mich zukommen lassen. Klingt es plausibel, authentisch oder ist es gar ein 0815-Ratgeber á la „Nutze diese 50 Sätze zum Gesprächseinstieg“? In Sachen Selbstwert, -bewusstsein und Persönlichkeitsentwicklung habe ich bereits mit einigen Sachbüchern gute und mal weniger gute Erfahrungen gemacht. Tatsächlich wurde ich mit „Verstecken gilt nicht“ aber mehr als überrascht und was ich Melina bereits persönlich schrieb, möchte ich auch gern hier noch einmal festhalten. Man merkt allein anhand der Herangehensweise, dass die junge Frau sich sehr viel mit dem Thema beschäftigt hat. Das Buch beginnt am Ursprung, woher das „Problem“ der Schüchternheit kommt und welche Möglichkeiten es gibt, diese Muster überhaupt zu erkennen. Auch Unterschiede von Schüchternheit und Introvertiertheit werden erläutert, was für viele ein und dasselbe ist. Die Grundaussage dieses Buches: Schüchternheit ist nichts Negatives, aber wenn es Dich im Leben so sehr beeinträchtigt, kann man etwas dagegen tun. Mir fiel beim Lesen der Spruch „Das beste Projekt an dem Du je arbeiten wirst, bist Du“ ein, der passt für das motivierende Buch wie die Faust aufs Auge. Die Methoden, die Melina beschreibt, finden auch in der Verhaltenstherapie Anwendung und bis sie so weit war, hat sie wohl sehr viel mit sich selbst gearbeitet. In der letzten Woche habe ich mich bereits dabei erwischt, wie ich ein oder zwei Kapitel noch einmal nachgelesen habe, denn es ist kein Buch zum weg-, sondern zum immer wieder lesen und sich weiterentwickeln. Ich bin ihr so dankbar, dass sie sich getraut hat Vanilla Mind zu gründen, dieses Buch zu schreiben und vor allem ein Teil der Blogosphäre zu sein. Ich konnte mich zwar nicht mit allen Kapiteln 100% identifizieren, da z.B. das Thema Hochsensibilität für mich nicht zutreffend ist, aber es war interessant auch diese Seite kennenzulernen und den Empathie-Katalog aufzustocken. Heiße Empfehlung für alle, die einen authentischen Ratgeber mit Mehrwert suchen und sich nicht weiter verstecken möchten. Oder ideal als Geschenk, falls sich vor lauter Schüchternheit selbst der Besuch in der Buchhandlung als schwierig erweist. Ich habe es für Weihnachten zumindest schon gedanklich 3x bestellt.

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