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Rezension zu
Ein französischer Sommer

Eine Geschichte voller Farben und Gefühle!

Von: Monika Schulte
02.12.2017

Nach dem Tod des Vaters wird die gerade mal 15-jährige Clare zu einer befreundeten Familie nach Frankreich geschickt. Sie sehnt sich so sehr nach ihrer Mutter, doch diese hat die Familie schon vor vielen, vielen Jahren verlassen, um sich ganz der Kunst zu widmen. In Frankreich ist das Leben so ganz anders als in Schottland. Alles kommt ihr viel bunter und fröhlicher vor und so verabschiedet sich Clare auch schnell von der dunklen Trauerkleidung. Die vielen Farben Frankreichs inspirieren das junge Mädchen. Offenbar hat sie die künstlerische Ader der Mutter geerbt. Clare findet Halt bei der französischen Familie, bei der Kunst auch eine große Rolle spielt. Clare freut sich immer auf die Wochenenden, denn dann kommt Luc nach Hause, der Sohn ihrer Gasteltern, der in Paris studiert, um später zu unterrichten. Clare und Luc fühlen sich zueinander hingezogen, obwohl das Mädchen noch sehr jung ist. Doch dann steht Clares Großvater eines Tages vor der Tür und holt das Mädchen zu sich. Wieder wird sie aus einer vertrauten Umgebung gerissen, doch zeitgleich beginnt das größte Abenteuer ihres Lebens, denn ihr Großvater ist Sammler von selten gewordenen Dialekten. Eine ungewöhnliche Reise beginnt und dann bricht der Erste Weltkrieg aus, der das Leben so vieler Menschen und Familien verändern wird.  Ich habe bereits den Roman "Eine Liebe über dem Meer" geliebt. Wie in diesem Roman spielen auch jetzt wieder Briefe eine große Rolle, Briefe, die über weite Entfernungen geschrieben werden. Briefe, die Sehnsucht, Ängste und Freude ausdrücken.  "Ein französischer Sommer" ist mitreißend und atmosphärisch. Als Clare in Frankreich eintrifft, bekommt diese Geschichte eine herrliche, farbenfrohe Leichtigkeit. Alles ist hell und freundlich. Als die junge Frau später mit ihrem Großvater durch Nordafrika reist, werden die Farben noch intensiver, bunter. Menschen, Märkte, man kann sie als Leser sehen, ja, sogar riechen! Auf der anderen Seite Luc, der an die Front muss, der wie so viele andere junge Männer auch, verwundet wird. Alles ist grau, schwarz. Er erlebt den Krieg in all seiner Grausamkeit. Die beiden jungen Menschen schreiben sich und als Leser hofft man so sehr, dass der schlimme Krieg die zarte Beziehung der beiden nicht zerstören mag.  "Ein französischer Sommer" - eine Geschichte in den Wirren des Ersten Weltkrieges, geschrieben von einer Autorin, die es versteht, mit Farben und Gefühlen zu spielen. Unbedingt lesenswert!

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