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Rezension zu
Oma packt aus

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Familie Lüttjens, liebenswert und chaotisch

Von: Monika Stutzke
18.02.2015

Die Frage, die ich mir nach dem ersten Buch über die Familie Lüttjens "Immer Ärger mit Opa" stellte war, ob man diesen Erfolg wiederholen kann. Die Antwort lautet klar und deutlich: Ja, man kann und das hat die Autorin Brigitte Kanitz mit ihrem Folgeband "Oma packt aus" gezeigt. Wieder ist es ihr gelungen, den Leser in die Welt der leicht verrückten und chaotischen Familie hineinzuziehen. Nele, die erfahren hatte, dass man sie als Säugling auf der Schwelle von Familie Lüttjens abgelegt hatte, wusste bis jetzt nichts über ihre Herkunft. Nun taucht aber urplötzlich Irene Wedekind auf und stellte sich als leibliche Mutter von Nele vor. Auch wird jetzt endlich das Geheimnis gelüftet, warum Nele einen etwas dunkleren Teint hat als alle anderen. Ihr Vater ist ein Italiener, wahrscheinlich einer von der Mafia. Kaum hat Nele die Neuigkeiten verdaut, beschließt sie, sie will nach Italien, um nun auch ihren Vater kennenzulernen. Gesagt, getan. Da in dieser Familie Alleingänge ohnehin nicht möglich sind, macht sich die komplette Familie Lüttjens inklusive Irene und ihrem "Riesenkalb" Rüdiger in einem quietschbunten Transporter auf den Weg nach Italien ... Wieder hat man einen Roman über die Familie Lüttjens vor sich, in dem es turbulent zugeht. Jeder Einzelne hat seine diversen Macken beibehalten. Oma Grete und ihre Schwester Marie sind wie gehabt "Ein Herz und eine Seele", schadenfroh und zickig, wenn es um die jeweils Andere geht. Die Beiden an sich machen dieses Buch schon lesenswert. Hinzugesellt hat sich in diesem Buch ein großes Geheimnis um Paul Liebling, Neles Freund. Was ist mit ihm, er verschwindet einfach und vertröstet Nele auf später. Nele redet sich alles ein wenig schön, traut sie ihrem Liebsten doch nichts böses zu. Neue Protagonisten finden sich ein, die das Chaos der Familie nahezu komplett machen. Irene Wedekind und ihr "Schoßhündchen" Rüdiger, der einem Pony von der Größe her glatt Konkurrenz machen könnte. Die Eigenarten dieses Hundes sind schon erstaunlich, kann er doch bei frischen Brötchen nicht widerstehen und frisst Kuchen, bis ihm schlecht ist, und das im wahrsten Sinne des Wortes. Nicht zu vergessen die neu hinzugekommene italienische Verwandschaft, Vater, Onkel, Großvater, Cousins und und und... Missverständnisse und Turbulenzen sind vorprogrammiert, sehr zur Freude des Lesers. Das lange Warten auf den 2. Teil mit der Familie Lüttjens hat sich gelohnt. Man hält ein Buch in den Händen, das man so schnell nicht wieder weglegt, hat man erst einmal mit dem Lesen begonnen. Die Protagonisten sind chaotisch, aber ausgesprochen liebenswert. Man muss diese Familie einfach lieben. Ich für meinen Teil kann nur hoffen, dass es eine Fortsetzung mit dieser Familie geben wird, bei der Chaos, Missverständnisse, aber auch Liebe zu Hause sind.

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