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Rezension zu
Wie Brausepulver im Bauch

Zum ersten Mal verliebt

Von: Miss Lila
05.12.2017

Frieda besucht die 4. Klasse, ist sportlich und bei ihren Mitschülern beliebt. Sie ist eigentlich eine gute Schülerin, nur in Mathe ist sie leider eine Niete. Anselm, der mit Spitznamen Amsel genannt wird, macht sich über sie lustig, als sie in Mathe eine Fünf schreibt. Doch kurz danach im Sportunterricht kann sich Frieda dann revanchieren und verspottet Amsel am Barren. Alle denken, die beiden können sich nicht leiden, doch es kommt anders. Frieda bekommt nun Nachhilfe in Mathe und berichtet ihrer Nachhilfelehrerin von einem seltsamen Gefühl im Bauch, es fühlt sich an, wie Brausepulver. Für Pia ist klar, Frieda muss verliebt sein. Am Tag darauf findet eine Übung für die bald stattfindende Fahrradprüfung statt, wo Frieda einen Unfall mit Amsel verursacht. Ohne eine fiese Bemerkung zu machen, gibt sie sofort ihre Schuld zu. Amsel ist leider noch recht unbeholfen beim Fahrradfahren und so übt er heimlich im Park. Hier trifft er auf Frieda, die ihm erstaunlicherweise hilft und Tipps gibt. Frieda ist mittlerweile ganz schön verwirrt, denn sie kann Amsels blaue Augen nicht vergessen und Pia eröffnet ihr: Du bist verliebt! Frieda kann es erst kaum glauben, ausgerechnet Amsel … Dann steht irgendwann Amsels Geburtstagsfeier an, die Klassenfahrt und noch weitere Ereignisse geschehen. Die beiden kommen sich langsam näher…Frieda ist doch nicht verliebt? Oder doch? Meine Meinung: Die Autorin Christine Fehér beschreibt in „Wie Brausepulver im Bauch“ auf einfühlsame Weise die Verliebtheit bei Schülern im Grundschulalter. Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht der Protagonisten Frieda und Amseln erzählt. Das Cover ist geschlechtsneutral gestaltet. So kann das Buch gut von Jungen und Mädchen gelesen werden. Jedes Kapital beginnt mit liebevoll gezeichneten Illustrationen von Daniela Bunge. Diese findet man auch im Verlauf des Buches und sie sind wirklich herzallerliebst gestaltet und peppen das Buch sehr schön optisch auf. Der leichte, humorvolle Schreibstil erreicht Kinder und Jugendliche meiner Meinung nach sehr gut. Ich finde das Buch herrlich amüsant. Das Gefühl des Verliebt seins ist ansprechend beschrieben, ohne auf die Zielgruppe irgendwie peinlich zu wirken. Es beschreibt, wie die Grundschüler gegenseitige Nähe suchen und den anderen vermissen, wenn er nicht da ist. Sie genießen die gemeinsame Zeit – ohne peinliches rumgeknutschte und es gibt viele Gemeinsamkeiten, die aber noch entdeckt werden müssen. Sehr schön fand ich die Aussage, dass man sich nicht verändern muss, um dem anderen zu gefallen. Auch geht es darum, dass man sich gegenseitig ergänzen kann und dem anderen bei Fehlern oder Schwächen helfen kann. Zwar ist Pia diejenige die Frieda in Mathe hilft, jedoch bekommt sie von ihr auch den einen oder anderen Tipp in Liebesdingen. Ich denke viele Kinder werden sich und ihre Gefühle hier in dem Buch wiederfinden und merken, dass sie ganz normal sind. Ihre Sorgen und Gefühle werden wirklich ernst genommen. Fazit: Im Gesamtpaket kann ich eine absolute Leseempfehlung aussprechen, selbst als Erwachsener fand ich die Geschichte facettenreich, humorvoll und authentisch. Das Buch ist weder albern noch peinlich. Es erinnert einen eher an die eigene Grundschulzeit mit erster Verliebtheit und dem Kribbeln im Bauch.

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