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Rezension zu
Die Stadt des Affengottes

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

"Die Stadt des Affengottes" von Douglas Preston

Von: LiteraKultur
05.12.2017

Klappentext : Schon seit dem 16. Jahrhundert gab es Gerüchte über eine Provinz im Regenwald von Honduras, deren Städte reich und prachtvoll seien, ganz besonders die Weiße Stadt, auch Stadt des Affengottes genannt. Immer wieder machten sich Abenteurer und Archäologen auf die Suche nach den Zeugnissen dieser Zivilisation, die offenbar nicht zu den Mayas gehörte. Manchmal stießen sie tatsächlich auf Ruinen, aber eine wirkliche Erforschung war in dem von giftigen Schlangen und tödlichen Krankheitserregern verseuchten und vom Dschungel überwucherten Gelände unmöglich. Erst die moderne Lasertechnik, mit deren Hilfe das Gelände aus der Luft gescannt wird, ermöglichte genauere Hinweise, wo sich größere Ansiedlungen befinden. Um sie vor Ort zu untersuchen muss man sich allerdings auch heute noch auf den beschwerlichen Weg durch den Dschungel machen. Der Schriftsteller und Journalist Douglas Preston schloss sich kürzlich einer archäologischen Expedition an. Sie fand tatsächlich die eindrucksvollen Ruinen einer untergegangenen Stadt, aber sie zahlte am Ende auch einen hohen Preis. Mein Eindruck: Dieses Buch stand schon lange auf meiner Wunschliste, weil mich die Themen Archäologie und unentdeckte Zivilisationen interessieren. Ich hatte hohe Erwartungen an das Buch, von dem man merkt, dass es ein Thrillerautor geschrieben hat. Und ich wurde nicht enttäuscht. Das Buch begann schon sehr spannend. Es ist aus der Ich-Perspektive des Autors geschrieben. Anfangs ging es um Forscher, die in der Vergangenheit versuchten die sagenumwobene weiße Stadt auf den Honduras zu finden. Die Stadt, um die zahlreiche Mythen kreisen, ist nur schwer zu erreichen, da sie mitten im Urwald liegt und und es in dieser Gegend viele gefährliche Tiere, wie beispielsweise tödliche Giftschlangen gibt. Unter den Forschern, die versuchten, in diese Stadt einzudringen, waren einige die deshalb ihre Reise aufgaben. Andere behaupteten, die Stadt gesehen zu haben, doch nach ihrem Tod kam raus, dass sie gar nicht dort gewesen sind. Im zweiten Teil des Buches geht es um die Expedition von 2005, an der der Autor selbst beteiligt war. Es war spannend zu lesen, welche Vorbereitungen von der Kleidung bis zum Personal getroffen werden mussten. Man erhält auch Einblicke in die politischen Strukturen von Honduras, einer der kriminellsten Regionen der Welt. Die Emotionen des Autors machen die Erfahrungen und die Ängste vor den Gefahren im Urwald für den Leser real. Auch die Charaktere waren spannend. Besonders der Survival Spezialist Woody und Bruce Heinicke der „Mann für alles“ sind mir im Gedächtnis geblieben. Die Autor verheimlicht nicht, dass er in mancher Situation große Angst hatte, z.B. bei der Begegnung mit einer Lanzenotter. 
Neben einem spannender Schreibstil und interessanten Hintergrundfakten (vom politischen System der Honduras bis zu der Entdeckung Amerikas durch Columbus) gibt es auch noch einige Fotos zu sehen. Auch ein ausführliches Quellenverzeichnis ist am Ende des Buches zu finden. 
Alles in allem ist dieses Buch ein MUSS für alle, die sich für Geschichte und fremde Kulturen interessieren. Durch den Schreibstil liest es sich eher wie ein Roman als wie ein Sachbuch.

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