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Rezension zu
Gwendys Wunschkasten

Ein Kurzroman nach meinem Geschmack

Von: horrorbiene
08.12.2017

Im Prinzip lese ich jedes neue Buch von King sofort. Eine Ausnahme bilden da nur die Kurzgeschichtensammlungen, denn mit solchen werde ich einfach nicht warm. Ich brauche den Tiefgang und die Ausführlichkeit von Kings anderen Werken. Dennoch hat dieses kleine Buch seinen Weg zu mir gefunden. Zum einen war mir gar nicht bewusst, wie kurz die Geschichte wirklich ist und zum anderen ist sie auch länger als die klassische Kurzgeschichte, also eher ein Kurzroman. Die Idee hinter dieser Geschichte hat mir gut gefallen und ich finde die Umsetzung dieser auch in der Kürze wirklich gelungen. Sicherlich bietet der Inhalt auch Potential für einen richtigen Roman, doch nun da ich den Ausgang kenne, bin ich mir sicher, dass Gwendy, um ausreichend Stoff für einen Roman zu liefern, gänzlich anders hätte mit dem Wunschkasten umgehen müssen. Ich muss schon beinahe gestehen, dass gerade weil der Wunschkasten solch enormes Potential bietet, es für King beinahe skandalös ist, wie er und sein Co-Autor die Hauptfigur haben agieren lassen. Doch finde ich es wirklich erfrischend, was jedoch auch bedeutet, dass hier kein wirklicher Horror zu finden ist. Damit kann ich allerdings sehr gut leben. Dadurch dass Gwendy in diesem Buch von dem 12-jährigen Kind zu einer jungen Frau heranwächst, gewinnt das Buch auch an Tiefe und bleibt nicht kindlich oberflächlich. Wer dieses Buch nun gern kaufen möchte und gern – so wie ich – auf unbeschädigte Bücher wertlegt, der kauft diesen Titel besser in der Buchhandlung des Vertrauens und nicht im Onlinehandel. Es ist zwar ein Hardcover (Pappband), doch die Bindung ist in meinem Fall nicht wirklich gut gelungen. Zwar ist die Bindung als solche nicht kaputt, aber der Umschlag ist leicht foliert und an den „scharfen Kanten“ des Buchrückens und in der Rille zwischen Buchrücken und -deckel löst sich die Folierung, was hässliche Flecken ergibt. Vielleicht findet man in der Buchhandlung ein Exemplar, dass nicht so versehrt ist. Fazit: Für einen Kurzroman hat mir die Geschichte gut gefallen. Es stellt ein Bespiel dafür da, wie die Geschichte einmal kürzer ausfallen kann, wenn die Hauptfigur eben nicht den typischen Weg wählt. Diese Interpretation gefält mir daher wirklich gut! Was mir leider nicht gefällt, ist das Buch als solches: Die Folie des Pappbandes löst sich in Blasen vom Buch, was nicht wirklich schön aussieht. Für den Preis hätte der Verlag ruhig etwas mehr Wert auf Qualität legen oder es als Taschenbuch veröffentlichen können.

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