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Rezension zu
Talon - Drachennacht

Eine spannende Fortsetzung

Von: Anna Fuchsia
18.12.2017

Zunächst ein Mal muss ich wohl sagen, dass mich dieses Buch in gewohnter Kagawa Manier in seinen Bann ziehen konnte. Spätestens nach dem zweiten Teil war ich vollkommen gefesselt von der Entwicklung, der Handlung und vor allem von Ember und Riley. Tatsächlich muss ich auch jetzt nach Band 3 sagen, dass ich mit Garret nicht so 100% warm geworden bin, was vermutlich an seiner Art als Krieger liegt. Mir persönlich ist er zu unnahbar, auch wenn die Gefühle und die Beweggründe super erklärt werden und nachvollziehbar sind. Er stellt für mich immer noch eine gewisse Distanz da, die aber zu seiner Art und Weise hervorragend passt, weshalb ich ihm nicht ein Mal böse sein kann, dass er so ist wie er ist, denn in sich macht dieser Charakter Sinn. Er erschließt sich mir nur nicht ganz. Darüber hinaus hatte ich leider zu Beginn einige Probleme in die Geschichte zu finden. Es erschien mir alles so weit weg, als ob ich zu lange mit Band 3 gewartet hätte und ich glaube, genau das war auch das Problem. Ich habe zwischen Band 2 und 3 viel zu viel Zeit verstreichen lassen. Trotz allem greift die Autorin den Inhalt aus den vorherigen Bänden auf und ich habe das Gefühl der Orientierungslosigkeit schnell ablegen können. War dieser Moment überwunden, konnte ich mich voll und ganz der Geschichte hingeben. Die Entwicklung der Story hätte brisanter nicht sein können. Vor alle, nach dem Ende von Band 2 lag die Messlatte hoch und Kagawa hat sich noch ein Mal übertroffen. Mit diesen Wendungen habe ich tatsächlich nicht gerechnet, denn den Leser blieb kaum eine Verschnaufspause, was ihm das Gefühl der Flucht und Bedrohung vermittelt. Man wusste zeitweise selber nicht, wer Freund und wer Feind ist, oder auf welcher Seite der Andere steht. Erfrischend kam in dieser Situation hinzu, dass andere Drachen eingeführt werden, die mir auf Anhieb sympathisch waren. Keine jungen Drachen, sondern alte weise Drachen, von denen sogar noch der Leser etwas lernen kann. Genau das gab der Story die gewisse Art von Ruhe, die in dem Zeitalter der Hektik und Verfolgungsjagd dringen notwendig war. Eine Gradwanderung, die die Autorin wahrlich gemeistert hat. Als Leser taucht man tiefer in die Geschichte von Talon und dem Orden ein, findet die verschiedensten Verstrickungen und das alles käuflich ist, bezahlt man nur den richtigen Preis - doch Freundschaft und Vertrauen ist unbezahlbar, auch wenn man dafür herbe Verluste einstecken muss. Zeigt diese Story doch super, dass man aus Rückschlägen lernt und nicht aus Siegen. Vor allem gelungen fand ich hier die Perspektivenwechsel, die so gesetzt waren, dass der Leser in den richtigen Momenten aus der Story gezogen wurde, ohne das Gefühl zu bekommen, etwas verpasst zu haben. Gerade dadurch lernt man Talon und den Orden umso besser kennen. Lernt, sich in andere hineinzuversetzen und das hat dem Ganzen die richtige Würze gegeben. Allerdings muss ich dennoch einen Stern abziehen. Fand ich in Band 1 und 2 die Dreiecksbeziehung noch total niedlich und gut gesetzt, war sie mir in diesem Band fast zu überpräsent. Jeder zweite Satz ging gefühlt um die Beziehung zwischen Ember/Riley/Garret und das hat mir zuweilen leider doch ein wenig den Lesespaß genommen. Es passt jedoch zu dem Alter der Protagonistin und ist gewiss auch nicht unrealistisch, dass man an Problemen festhält, ehe man sie gelöst hat. Trotzdem glaube ich, dass man solche "Lappalien" im Zeitalter eines Krieges und der Verschwörungen hinten anstellen würde. Deshalb gibt es dieses Mal nur 4 von 5 Sternen. Insgesamt kann ich wieder nur von Herzen eine Leseempfehlung aussprechen, denn dieses Buch konnte mich trotz seiner leichten Schwächen komplett überzeugen. Bin ich doch schon seit Band 1 Fan von Ember und Riley. Nun wartet Band 4 ganz gespannt darauf, von mir gelesen zu werden und ich hoffe, dass dieses Mal diese Dreiecksbeziehung nicht mehr ganz so präsent sein wird. Die Chancen stehen ja eigentlich ganz gut.

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