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Rezension zu
Meine Nachmittage mit Eva

Sehr emotional

Von: Emma´s Bookhouse
20.12.2017

Meine Nachmittage mit Eva: Über Leben nach Auschwitz – Bärbel Schäfer Verlag: Gütersloher Verlagshaus Gebundene Ausgabe: 19,99 € eBook: 15,99 € ISBN: 978-3-579-08685-9 Seiten: 224 Inhalt: Zwei Frauen, zwei Generationen, zwei Erfahrungswelten: Bärbel Schäfer und die 85-jährige Eva Szepesi. Eva trägt eine tätowierte Nummer auf dem Unterarm. Sie war erst elf Jahre alt, als sie allein vor den Nazis fliehen musste und schließlich nach Auschwitz gebracht wurde ... Jeden Mittwoch besucht Bärbel Schäfer ihre Freundin, und die beiden sprechen über Gewalt, Schrecken und Angst, aber auch über Freundschaft, Toleranz, Geborgenheit und Respekt. Es geht in diesem Buch um eine der letzten Überlebenden eines Konzentrationslagers. Bärbel Schäfer gelingt es auf empathische Weise und literarisch brillant, ihre eigene Lebensgeschichte vor den Erzählungen Evas zu spiegeln und damit ihre erschütternden Erfahrungen ins Heute zu holen. Mein Fazit: Zum Cover: Ein sehr schöner Schutzumschlag, wie ich finde. Es passt sehr gut zu der Zeit die im Buch erzählt wird. Die Farben sind nicht aufdringlich und gut abgestimmt. Zur Geschichte: Eigentlich ist es hier keine Geschichte die erzählt wird, sondern vielmehr das Leben zweier Frauen wie es unterschiedlicher nicht sein kann. Bärbel trifft sich einmal die Woche mit Eva um ihre Lebensgeschichte zu hören und auch niederzuschreiben. Wie war es damals im Krieg für Eva? Welche Verluste hat sie erlitten? Wie viel Angst steckt heute noch in Ihr? All das sind Fragen die Bärbel an Eva hat und sie leidet mit ihr. Sie weint und lacht mit Eva und fragt sich warum hat sie ihre Familie nicht nach damals gefragt oder warum schweigt ihr Vater darüber. Ein Buch was mich sehr nachdenklich stimmt. Wir alle wissen wie grausam es damals war, doch darüber zu lesen und nachzudenken macht das alles gegenwärtig. Ich musst zwischendurch das Buch beiseitelegen und das alles kurz sacken lassen. Es geht einem nahe, der Leidensweg von Eva und auch ihr Leben nach dem Krieg war immer geprägt von all der Grausamkeit. Bärbel Schäfer hat mich mit auf eine Reise in die Vergangenheit genommen und ich bin froh dieses Buch gelesen zu haben. Ein sehr emotionales Buch, ich empfand Wut und Trauer aber auch einige Momente des Glücks und der Freude. Mehr bleibt mir hier auch nicht zu sagen, ich bin überwältigt von den Emotionen. Kurz und knapp gibt es hier 5 von 5 Sternen Bärbel Schäfer ist selbst zum Judentum konvertiert. Zum Schluss bedanke ich mich beim Gütersloher Verlagshaus für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars und hoffe weiterhin auf gute Zusammenarbeit

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