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Rezension zu
Commissaire Le Floch und das Geheimnis der Weißmäntel

Guter historischer Krimi mit Stärken und Schwächen

Von: Nicoles Bücherwelt
24.12.2017

Band 1 der Reihe um Commissaire Le Floch Paris, im Jahr 1761: Über ein Jahr ist es her, als der junge Nicolas Le Floch auf Empfehlung seines Patenonkels nach Paris gereist ist, um für den Polizeipräfekt de Sartine zu arbeiten. Dieser teilt ihn schnell dem Polizeibeamten Lardin zu, der überwiegend mit geheimen Missionen betraut ist. Als Lardin eines Tages spurlos verschwindet, beauftragt der Polizeipräfekt Nicolas mit der Suche – denn Lardin steckte mitten in einem heiklen Fall. So begibt sich Nicolas Le Floch gemeinsam mit einem Kollegen auf Spurensuche. Diese führt ihn schließlich in die dunkelsten Ecken von Paris. Noch ahnt er nicht, dass sein Fall bald ungeahnte Ausmaße annehmen wird. Plötzlich geschehen Morde und auch Nicolas schwebt in Gefahr… „Ihr wurde nicht bewusst, was sie da sah, denn nicht nur ihr Körper, auch ihre Vorstellungskraft wurde von einer namenlosen Angst gepeinigt.“ – Seite 17, eBook Da ich gerne historische Krimis lese, war ich dementsprechend neugierig auf den ersten Fall von Commissaire Nicolas Le Floch, der mit einem Auftrag betraut wird, der ungeahnte Außmaße annimmt. Die Handlung spielt mitten im 18. Jahrhundert in Paris – besonders die vielen Schauplätze inner- und außerhalb der Stadt werden sehr gut beschrieben. Auch die etwas düstere Atmosphäre ist sehr gut gelungen – gerade der Prolog ist unheimlich und macht neugierig auf den weiteren Verlauf. Auch wenn es viel positives (wie oben erwähnt) über die Handlung zu berichten gibt, so gab es auch ein paar Dinge, die mir nicht so gefallen haben. Leider bleibt die Hauptfigur, der junge Mann Nicolas Le Floch etwas blass – ich wurde manchmal nicht so richtig schlau aus ihm und seine Handlungen und hätte gern noch mehr Details über ihn erfahren. Der Handlungsverlauf bietet zwar viele spannende Abschnitte und auch die Verknüpfungen sind sehr gut gewählt – jedoch geht der Spannungsbogen immer wieder verloren durch zu lange, nebensächliche Ausführungen. Das Finale hingegen hat mir wieder sehr gut gefallen und beantwortet einige offene Fragen. Auch wenn mein persönlicher Eindruck eher zweigeteilt ist, kann ich sagen, dass es hochwertiger Krimi ist, der das historische Flair sehr gut rüberbringt. „Nicolas beobachtete interessiert die Wendung, die der Streit nahm. Zwei Feuersteine, die aneinandergeschlagen werden, erzeugen einen Funken. Lassen wir die Männer ruhig streiten, sagte er sich, vielleicht kommt ja die Wahrheit ans Tageslicht.“ – Seite 76, eBook Mein Fazit: Ein guter historischer Krimi, der seine Stärken und Schwächen hat. Wie schon oben erwähnt, ist meine persönliche Meinung zweigeteilt. Die düstere Atmosphäre ist gelungen und die vielen spannenden Schauplätze in Paris sind detailreich beschrieben. Die Hauptfigur hingegen war etwas undurchsichtig und auch der Spannungsbogen flacht zwischendurch immer wieder etwas ab. Dennoch würde ich diesen Auftakt als ganz gut bezeichnen und auch weiterempfehlen, da einfach der historische Flair unheimlich gut rüberkommt und es wirklich interessante Verstrickungen gibt. Ich vergebe hierfür drei Sterne und werde die Reihe auf jeden Fall weiter verfolgen.

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