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Rezension zu
Das Herz der verlorenen Dinge

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Spannende Fantasy

Von: Sabine Hartmann
26.12.2017

Eine Verfolgungsjagd im Winter Wir kehren nach Osten-Ard zurück. Die große Schlacht ist geschlagen und Herzog Isgrimnur verfolgt die Nornen, um auch die letzten von ihnen zu vernichten. Wer noch nie etwas von Sithi, Hikedaya, Asua, Isgrimnur, Sludig oder Isorn gehört hat, wird Mühe haben, sich zurechtzufinden. Zum Glück gibt es Porto und Endri, die ebenfalls an dem Feldzug teilnehmen, aber eine ganz eigene Sicht auf die Dinge haben, weil sie neu dabei sind. Relativ früh wird klar, was das Herz der verlorenen Dinge ist. Falls Yarike im Kampf fallen sollte, wird Viyeki ein Medaillon, ein altes Erbstück „Das Herz der Verlorenen Dinge“ zu Yarikes Familien-Clan zurückbringen. Das zeigt in Großaufnahme schon das Titelbild des Hardcovers. Perspektivisch wechseln die Leser von Porto und Endri, zu Isgrimnur und den Nornen, sodass man als Leser oft schon weiß, welche Pläne die Gegenseite schmiedet. Spannend auch, dass sowohl Baumeister als auch Sänger mit von der Partie sind, dass die Sprache bzw. die Gesänge so viel bewirken können. Im Anhang findet sich neben einem Glossar, das sämtliche Personen auflistet, zwei Karten und einer Leseprobe zum ersten Band der neuen Trilogie, außerdem eine kurze Abhandlung, die in die Welt Osten Ard einführen soll und die der Autor dem Neueinsteiger ans Herz legt – sie hätten vielleicht (abgesehen von der Leseprobe) an den Anfang gehört? Dieser Fantasyroman entführt die Leser von der ersten Seite an in eine wahrhaft fremde Welt, in der der Tod und Überraschungen hinter jeder Ecke lauern. Nur wer besondere Fähigkeiten entwickelt, kann bestehen. Sprachlich fließt der Text, zieht einen in die Handlung. Die einzelnen Kapitel sind relativ kurz, und so kommen auch die Perspektivwechsel ziemlich schnell hintereinander, was aber hier nur noch mehr zum Aufbau einer Spannung beiträgt, die sich von den ersten Seiten an durch das ganze Buch zieht. Obwohl Isgrimnur die Leser nicht so nah an sich heranlässt wie Porto, taugt er zur Identifikationsfigur. Williams selbst bezeichnet diesen Roman als Übergang zwischen den „alten Osten Ard-Romanen“ und der geplanten Trilogie. Es ist ihm gelungen, neugierig auf das Neue zu machen.

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