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Rezension zu
Stimme der Toten

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Spannender Thriller

Von: Chrissi66
29.12.2017

Von Elisabeth Herrmann habe ich bisher nur den Krimi „Totengebet“ gelesen, den ich nachverhaltenem Anfang, am Ende sehr spannend fand. Beschreibung des Buches: „Stimme der Toten“ von Elisabeth Herrmann ist als Hardcover im Goldmann-Verlag im 2017 erschienen. Das Buch hat 537 Seiten. Auf dem Titelbild sieht man ein verregnetes Fenster durch das man auf ein Haus schaut. Die Tropfen und der Titel sind auf diesem Buchumschlag leicht hervorgehoben. Es handelt sich um den zweiten Teil der Krimireihe um die Tatortreinigerin Judith Kepler. Kurze Zusammenfassung: Judith Kepler ist Tatortreinigerin. Ihr Einsatz in einer großen Bank mitten in Berlin, in der sie die Spuren eines Selbstmordes beseitigen soll, lässt sie an dieser These zweifeln. Sie gibt der Kriminalpolizei einen entscheidenden Hinweis und wird so in den Sog der Ermittlungen hineingezogen: Der unheimliche Bastide Larcan kennt Judiths Vergangenheit, sogar Dinge, von denen sie bisher nichts wusste... Mein Leseeindruck: Auch wenn man den ersten Teil „Zeugin der Toten“ noch nicht gelesen hat, kommt man schnell in die Geschichte um Judith Kepler hinein. Der Fokus dieses Krimis, den ich eher in die Kategorie Thriller einordnen würde, liegt hauptsächlich auf der Protagonistin Judith Kepler. Allerdings spannt Elisabeth Herrmann auch zahlreiche Handlungsstränge mit vielen anderen Personen, die nicht nur in Berlin sondern auch in Paris, in der Schweiz und in einem Ostdeutschen kleinen Städtchen spielen. Gekonnt führt sie dieses immer wieder zusammen, so dass der ganze Roman einen gelungenen Abschluss findet. Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig und genau. Fast wie in einem Drehbuch beschreibt sie die einzelnen Szenen, was mir sehr gut gefällt. Mit ihrer Protagonistin Judith Kepler ist Elisabeth Herrmann eine Person gelungen, die zwar oftmals unsicher und deprimiert wirkt, die aber dann, wenn es darauf ankommt und sie von ihrer Kindheitsgeschichte eingeholt wird, tapfer gegen alle Menschen ankämpft, die sich ihr in den Weg stellen – und - die einen weichen Kern hat. Besonders spannend finde ich in diesem Thriller, dass man von keiner Person von Anfang an erahnen kann, ob sie zu den Guten oder Bösen gehört. So gibt es immer wieder Überraschungen… In diesem Roman werden einige aktuelle Themen verarbeitet: So geht es u.a. um eine Kleinstadt, in der eine große Gruppe von Menschen versucht, alle Menschen, die sich nicht ihrer Meinung anschließen und Fremde zu vertreiben. Die Erlebnisse, die Judith dort hat, sind sehr beängstigend und man stellt sich die Frage, wer hier „versagt“ hat. In anderen Kapiteln geht es um die Aufarbeitung von Judiths Kindheit, sie wuchs in einem Kinderheim der DDR auf. Und auch wer Spionagegeschichten liebt, wird hier auf seine Kosten kommen. Der gesamte Thriller ist durchweg fesselnd. Ich habe mich auf keiner Seite gelangweilt. Mir hat es besonders gefallen, dass die verschiedenen Protagonisten so gut beschrieben waren, dass ich sie mir, obwohl es in diesem Buch viele Beteiligte gibt, sehr gut merken konnte. Fazit Ein Krimi (der sich zum Thriller entwickelt) mit sehr aktuellen Themen, den man nicht mehr aus der Hand legen kann.

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