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Rezension zu
Ein Kuss unter dem Mistelzweig

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Gemütliche Lektüre zur Vorweihnachtszeit

Von: primeballerina
26.02.2015

Pünktlich zur diesjährigen Vorweihnachtszeit erschien im November 2013 der vielversprechende und weihnachtliche Debütroman "Ein Kuss unter dem Mistelzweig" von Autorin Abby Clements im Goldmann Verlag. Laurie ist leidenschaftliche Modedesignerin und lebt für ihren Beruf. Sie liebt ihr Leben auf High Heels mitten im lauten London und würde ihre Arbeit immer der Liebe oder Familie vorziehen. Ihre langjährige Freundin Rachel hingegen ist seit Jahren glücklich verheiratet und lebt mit ihrer Jugendliebe Aiden und ihren zwei Kindern im Norden Englands, in einem gemütlichen Cottage in Skipley, einem recht überschaubaren Dorf. Als Laurie ein gewaltiger Fehler in der Arbeit unterläuft und Rachels Schwiegermutter in eine Londoner Klinik .. muss, beschließen die beiden Freundinnen, für einige Wochen ihre Häuser zu tauschen. Das wirklich süße Cover schreit förmlich: ChickLit! Und hält man das Buch in den Händen, ist es schon fast ein wenig zu viel Kitsch: Glitzer überall. Auch wenn es zur Jahreszeit passt, passt das Cover leider nicht ganz zum Inhalt hinter diesem. Hinter "Ein Kuss unter dem Mistelzweig" verbirgt sich eine sehr schöne und leichte Weihnachtslektüre über zwei Freundinnen, die beide mit ihren Sorgen und Ängsten zu kämpfen haben. Unterschiedlicher könnten beide Frauen nicht sein - so wird es, was die Handlung angeht, keinesfalls langweilig. Abwechselnd verfolgen wir die Handlungen und Taten der jeweils anderen und trotz der Unterschiede sind beide Protagonistinnen durchaus sympathisch. Jede besitzt der Leserin bekannte und nachvollziehbare Charakterzüge und so sind beide weit davon entfernt, perfekte und langweilige Charaktere zu sein. Auch Rachels Tochter Milly bekommt mit dem Einblick in den Austausch von Mails einen fast eigenen Handlungsverlauf, was die Geschichte etwas auffrischt. Die Handlung an sich ist recht kurzweilig, behandelt aber zwischendurch auch ernstere Themen. Gerade weil hier nicht alles Friede, Freude, Eierkuchen ist, hat mich dieser Roman etwas überrascht, da ich hinter dem zuckersüßen Cover eben doch eher einen ChickLit-Roman vermutet hatte. Aber umso schöner, dass mich die Geschichte trotzdem begeistern konnte. Einen kleinen Minuspunkt gibt es dafür, dass einige wenige der Handlungen für mich persönlich nicht ganz nachvollziehbar zu schein schienen beziehungsweise sehr schnell abgehandelt oder gar etwas vernachlässigt wurden. Ansonsten hat die Autorin einen sehr flüssigen und leichten Schreibstil, mit dem sie eine nette, gemütliche und weihnachtliche Atmosphäre schafft. Während der Lektüre von "Ein Kuss unter dem Mistelzweig" wünscht man sich gleichzeitig in den weihnachtlichen Trubel der Großstadt als auch ins gemütliche, festlich dekorierte und heimlich duftende Cottage ans Kaminfeuer.

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