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Rezension zu
Der Weihnachtosaurus

Toll, aber teilweise brutal

Von: Bunter Lesesessel
01.01.2018

Habt ihr euch schon einmal etwas vom Weihnachtsmann gewünscht, von dem ihr dachtet ihr würdet es niemals bekommen und dann lag es doch unter dem Weihnachtsbaum? So erlebt es William mit dem Dinosaurier. Habt ihr schon einmal gedacht ihr seid anders als die anderen und keiner kann euch verstehen? Ob dadurch, dass ihr im Rollstuhl sitzt oder dadurch, dass ihr der Einzige eurer Art seid? So ergeht es dem Weihnachtosaurus und William, was die beiden verbindet und zu Freunden macht. Die beiden erleben zusammen Abenteuer und entdecken so einige Geheimnisse. Der Schreibstil ist genial. Zum Vorlesen sehr gelungen, zum Zuhören unterhaltsam, aber für Kinder zum Selberlesen teilweise zu schwierig. So wie Tom Fletcher mit der Sprache spielt, kann man gar nicht genug bekommen. Zusätzlich befinden sich in dem Text Gedichte, die noch einmal alles auflockern und kindgerechter machen. Ebenso machen die Illustrationen, die Bilder, aber auch die Schriftart und -größenwechsel das Buch abwechslungsreich. Die Karte vom Nordpol und die Vorstellung der Charaktere am Anfang des Buches lassen einen noch tiefer in die Geschichte rutschen und auch den roten Faden mit den Kindern immer wiederfinden. Die Geschichte ist in gewisser Weise unvorhersehbar. Es werden am Anfang mehrere Geschichten getrennt voneinander erzähl und fließen dann immer weiter ineinander, sodass sie am Ende zu einer werden. Zu jeder Person gibt es quasi eine Story, die diese noch greifbarer machen. Es gibt Wendungen in dem Buch, mit denen man nicht rechnet und die einen wirklich überraschen. Ich habe es geliebt dieses Buch zu lesen und den Figuren dabei zuzusehen wie sie sich entwickeln, doch manche Figuren sind schon ziemlich grausam und brutal. Deshalb denke ich, dass es nicht unbedingt für jedes Kind geeignet ist. An manchen Stellen finde ich es vergleichbar mit der Brutalität von Märchen. Der Gebrauch von Waffen und Hänseleien gegenüber dem Kind im Rollstuhl sind in diesem Buch definitiv ein Thema. Man sollte vorher einschätzen, ob dieses Buch für das jeweilige Kind geeignet ist. Zartbesaitete, die schnell Albträume bekommen, sollten dieses Buch lieber später oder nicht alleine lesen. Dennoch fand ich die Geschichte um William und den Weihnachtosaurus genial. Ich hätte definitiv fünf Sterne gegeben, wenn nicht die grausamen Stellen gewesen wären, die ich eher nicht kindgerecht einschätze. Als Extra fand ich auch sehr schön, dass es nach der Geschichte noch ein paar Anmerkungen vom Autor gab. Interessant fand ich die Top-Liste der zehn besten Dinge an Weihnachten, die der Autor von sich aufgestellt hat. Außerdem gibt es am Ende des Buches kleine Rätsel für Kinder und ein Lied, dass man mit den Kindern singen kann, wie die Wichtel es immer tun. Zusammenfassend kann ich sagen, dass es sich lohnt dieses Buch zu lesen, dass man nur so durch die Seiten fliegt und die Geschichte so einzigartig ist, dass ich sie mit nichts anderem vergleichen kann. Dennoch sollte man sich vorher Gedanken machen, ob es ein geeignetes Buch für seine Kinder ist.

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