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Rezension zu
Herrscherin der tausend Sonnen

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Galaktische Unterhaltung erster Klasse

Von: thatweirdbookgirl
02.01.2018

Heute soll es um ein Buch gehen, das alle Fans von Marissa Meyer, Victoria Aveyard und Star Wars überzeugen können soll. Ich - mal wieder total perfekt - habe natürlich weder ein Buch der Autorinnen gelesen (auch wenn die ersten Teile ihrer Reihen schon auf dem SuB liegen) noch den Film des wahrscheinlich größten SciFi-Abenteuers unserer Zeit gesehen. Toll gelaufen! ☺ Ich wollte das Buch aus dem Grund lesen, dass ich Rat der Neun von Veronica Roth (wahrscheinlich als einziger Mensch auf der Welt) wirklich toll fand und der Roman ja in etwa dieselbe Richtung geht. Demzufolge konnte es mich wirklich begeistern. Nicht nur das, es hat mich sogar dazu ermutigt, mich an Star Wars heranzutrauen, worum ich bisher eigentlich einen Bogen gemacht habe, weil ich dachte, dass es nichts für mich sei. Aber kommen wir nun wirklich zum Buch, welches ich nicht nur als spannend und fesselnd sondern auch als total mitreißend empfand. Von der ersten Seite an, gingen mir die Geschichte und deren Charaktere unentwegt unter die Haut. So sehr, dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen wollte. Wortwörtlich - da war nicht mal ein neuer Tee zwischen den Kapiteln drin. Viele Kapitel enden mit toll konstruierten und im Nachhinein sehr logischen Cliffhangern, die die Spannung immer mehr ankurbeln und die Seiten nur so dahinfliegen lassen. Leider konnte ich schon viele Wendungen erahnen, aber mehr will ich dazu auch gar nicht sagen, vielleicht werden sie euch ja doch erschrecken, denn ich bin ja immerhin nicht die Norm. ☺ Die Handlungsstränge entwickeln sich sehr rasant, aber dennoch realistisch und nachvollziehbar. Damit meine ich, dass die Protagonisten zum Beispiel auch erstmal verschiedene und sogar falsche Wege ansteuern, um eine Lösung des Problems zu finden. Das ist ja an vielen Büchern das Unrealistischste überhaupt - Protagonist trifft auf Problem, schmollt kurz, schließt sich mit jemandem zusammen und findet tolle Lösung, was zu dem Happy End führt. Totaler Quatsch und daher umso besser, dass das hier nicht der Fall ist. Total gelungen war vor allem das greifbare und lebendige Settting des Buches, das auch an Guardians of the Galaxy, Rat der Neun oder auch Valerian erinnert. Viele Planeten mit noch mehr kuriosen, aber einzigartigen Bewohnern, die zwar immer menschliche Eigenschaften aufweisen, aber von ihrem Aussehen und ihren Eigenschaften wirklich kurios und fantastisch beschrieben werden. Es hat so Spaß gemacht, in diese Welt einzutauchen und mit den Protagonisten in ihren Raumschiffen von Planet zu Planet zu reisen. Hierbei hat es mir eine Andeutung ganz besonders angetan, die auch aufs wahre Leben anwendbar ist: der regelrechte Rassismus und die kalte Unterdrückung der Wraetaner, den Bewohnern des von allen gehassten Wraeta. Außerdem konnten mich unsere Protagonisten Rhee und Aly, sowie deren Begleiter Dahlen, Kara und Vincent, enorm von sich überzeugen. Kapitelweise teilen sich diese die Storyline des Buches und geben dem Leser den Einblick auf beide Charaktere, bis sich die Parallelhandlungen durch eine geniale Wendung annähern. Rhee ist eine selbstbewusste, eigensinnige und taffe Protagonistin. Mit ihren 16 Jahren ist sie schon sehr reif und klar, was ihr Bestreben angeht, manchmal vielleicht etwas überstürzt, aber keinesfalls naiv! Ich konnte mich zwar nicht unbedingt mit ihr identifizieren, habe es aber sehr genossen, sie auf ihrer Reise zu begleiten und ihre Stärke zu bewundern. In wem ich mich viel besser wiedererkennen konnte, war Aly. Er ist nicht unbedingt der "typische" Superstar und genießt die Öffentlichkeit eher weniger - vor allem als er von einem auf den anderen Tag, an dem Mord der Prinzessin beschuldigt wird. Er ist einfach so sympathisch und in Verbindung mit seinem kleinen Begleiter Pavel, dem selbstgebauten Droiden, konnte er mir immer ein Lächeln entlocken. Was meine Gefühle jedoch etwas spaltet, ist das Cover. Ich weiß wirklich nicht, was ich davon halten soll. Natürlich ist es mehr als passend, wobei der Hintergrund echt fantastisch aussieht. Ein totaler Dorn im Auge ist aber das Mädchen, das Rhee darstellen soll. In meinen Augen sieht das nach so schlechtem Photoshop aus und wäre ohne sie weitaus schöner und harmonischer gewesen, ähnlich dem Cover der englischen Originalausgabe. Fazit: Unterhaltung erster Klasse: ein spektakuläres, galaktisches Setting mit düsterer Atmosphäre und einem gelungenen SciFi-Abenteuer größter Spannung. Ich kann den nächsten Teil gar nicht erwarten!

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