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Rezension zu
Die Weltreligionen – Kindern erklärt

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Die Weltreligionen kindgerecht erklärt

Von: Mommy's happy life
11.01.2018

Nichts ist so aktuell und fast täglich Bestandteil der Nachrichten, wie die Diskussionen über die unterschiedlichen Religionen. Befürworter und Gegner stehen sich mit Argumenten gegenüber und als Atheist steht man mittendrin. Zur Info: Atheismus bedeutet laut Definition „die Abwesenheit oder Ablehnung des Glaubens an Gott bzw. Götter“. Ich selbst als Atheist glaube somit nicht an Gott, stehe aber absolut offen den Weltreligionen gegenüber und habe mich riesig gefreut, dass mir der Gütersloher Verlagshaus die Möglichkeit gab, mir vollkommen unvoreingenommen alle 5 Weltreligionen anzuschauen und auf diese Weise auch mit meinen Kindern in diese äußerst interessante Thematik einzutauchen. Klappentext Judentum, Christentum, Islam, Hinduismus und Buddhismus – Monika und Udo Tworuschka erklären in einfacher und kindgerechter Sprache die großen Religionen: Glaubensinhalte, Religionsstifter, heilige Bücher, heilige Stätten sowie wichtige Feste und Bräuche lernen Kinder und interessierte Erwachsene kennen. Der Vorläuferband wurde 2002 mit dem italienischen Friedenspreis »Premio Satyagraha« ausgezeichnet. Diese aktualisierte, ergänzte und neu gestaltete Ausgabe mit den Wimmelbildern und Zeichnungen des Illustrators Guido Wandrey bringt die Vielfalt der Religionen noch besser zum Ausdruck. Die jungen Leserinnen und Leser erfahren, dass es nicht das Judentum, den Islam und den Buddhismus gibt, sondern eine Fülle religiöser Erscheinungsformen innerhalb derselben Religionstradition je nach Herkunftsland, Richtung und Auslegung. Darüber hinaus werden auch schwierige und außergewöhnliche Themen kindgemäß angesprochen, wie etwa Religion und Gewalt, Religion und Tierschutz, Religion und Sport, Religion und Behinderung. Autoren & Illustratoren Monika Tworuschka, geboren 1951, ist freie Autorin und Islam-, Religions- und Politikwissenschaftlerin. Sie ist Autorin von Jugendbüchern, Hörspielen und Abenteuergeschichten. Sie lebt in Bad Münstereifel und ist mit dem Religionswissenschaftler Udo Tworuschka verheiratet, mit dem sie zusammen den italienischen Friedenspreis „Premio Satyagraha“ erhielt. Udo Tworuschka, geboren 1949, studierte Vergleichende Religionswissenschaft, Evangelische Theologie, Anglistik, Pädagogik und Philosophie an der Universität Bonn. Nach 20 Jahren religionspädagogischer Tätigkeit an der Universität zu Köln war er von 1993 bis zu seiner Emeritierung 2011 Inhaber des Lehrstuhls für Religionswissenschaft an der Theologischen Fakultät der Universität Jena. Guido Wandrey wurde in Hannover geboren. Nach dem Grafik-Design Studium begann er als freier Illustrator zu arbeiten und verlegte 1997 den Schwerpunkt seiner Tätigkeit auf das Illustrieren von Kinderbüchern. Seitdem erscheinen unter seinem Namen zahlreiche, erfolgreiche Bilderbücher. Vor allem seine Wimmelbilderbücher erfreuen sich großer Beliebtheit. Guido Wandrey liebt das Meer und wohnt und arbeitet zusammen mit seiner Frau an der Nordsee. Dort widmet er sich einer vielseitigen, künstlerischen Arbeit. Er malt, schreibt Lyrik und spielt leidenschaftlich Renaissancelaute. (Website: http://www.guido-wandrey.de) Fazit Religionen gehören mittlerweile zu unserem Alltag. Auf Grund der Geschehnisse der vergangenen Jahre finde ich dieses Buch unheimlich wichtig, klärt es doch mit einfachen Worten und ohne viel Schnickschnack auf und vermittelt den Kindern ein absolut neutrales Bild aller großen Religionen. Jede Religion wird in 9 Kapiteln detailliert erklärt. Die tollen Wimmelbilder von Guido Wandrey helfen den Kindern, den Inhalt des jeweiligen Themas anschaulich zu erfassen und zu begreifen. Besonders faszinierend fand ich die Gebote jeder Religion. Man stellt relativ schnell fest, dass sich die Glaubensgemeinschaften in vielen Punkten recht ähnlich sind. Ganz am Ende wird eine Konversation zwischen 5 Personen unterschiedlichen Glaubens dargestellt – für mich super interessant zu lesen, bekommen die theoretischen Worte dadurch doch noch einmal eine ganz andere Tiefe. Was ich großartig an dieser Auflage finde ist die Tatsache, dass die beiden Autoren im letzten Kapitel des Buches auch auf die aktuelle Flüchtlingsthematik eingehen. Meine Kinder waren davon vollkommen fasziniert und stellten immer wieder Fragen und stellten Verbindungen zu unserem Alltag her. Ein Punkt dieses Kapitels heißt „Zusammen leben und lernen“ und genau diese Worte fassen wunderbar zusammen, worum es im Leben doch eigentlich geht: Wir wollen alle in Frieden leben und das geht nur, indem wir bereit sind, unser Blickfeld zu erweitern. Es gibt im Leben nicht nur schwarz oder weiß. Die gefühlt unendlichen Farbnuancen dazwischen machen unser Leben doch erst wirklich lebenswert, oder? Abschließendes Fazit: Für mich eines der besten Bücher rund um die Thematik der Weltreligionen, die ich bisher gelesen habe und deshalb vergebe ich für dieses Werk volle 5 Sterne.

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