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Rezension zu
Neanderthal

Rezension zu "Neanderthal"

Von: Zsadista
13.01.2018

Deutschland 2053. Die Menschen sind mittlerweile Gesundheitsfanatiker geworden. Fast alle haben von der Krankenkasse implantierte Chips, die sie überwachen. Wenn man etwas Falsches isst, wird man direkt eine Stufe höher gesetzt. Man will ein langes gesundes Leben für den Menschen. Das schreckt die Firmen auch nicht davon ab, bereits bei Embryos Gendefekte auszumerzen. Doch was macht das alles mit dem Menschen an sich? Man spricht mittlerweile von der „Großen Depression“, der viele zum Opfer fallen. Vor allem greift diese neue Krankheit bei Kinder und Jugendlichen um sich. Die „Große Depression“ treibt viele Menschen in den Suizid. Und dann wird in der Nähe des Neanderthals ein Skelett gefunden. Es ist deformiert wie ein behinderter Mensch. Doch eigentlich sind diese Krankheiten durch die Genreparatur doch alle ausgemerzt. „Neanderthal“ ist ein Thriller aus der Feder des Autors Jens Lubbadeh. Das Cover selbst hat mich direkt angesprochen. Die düsteren Farben mit dem Glanzdruck sind sehr einfach, hatten für mich jedoch genau die richtige Wirkung. Ich fand, das Buch ließ sich nicht einfach lesen. Ich musste hier definitiv langsamer lesen, wie bei anderen Büchern. Das heißt nicht, dass es schwierig zu verstehen war oder umständlich geschrieben. Der Inhalt war für mich einfach zu spannend, um etwas zu verpassen. Diese Welt, die der Autor erschaffen hat, ist schon faszinierend. Dieser Gesundheitswahn stellt sich bereits jetzt in unserer Zeit schon ein. Ich könnte mir gut vorstellen, dass die Krankenkassen irgendwann wirklich die Überhand bekommen und die Leute nur noch kontrollieren wollen. Nur noch Essen und Bewegung nach Vorschrift. Ein gruseliger Gedanke, allerdings leider gar nicht so abwegig. Genmanipulation würde bestimmt auch vielen Leuten gefallen. Ich schätze, wenn es die Ethik zulassen würde, wären wir da auch schon gut mit dabei. Der Fall selbst hat mir gut gefallen. Der Autor hat jetzt keinen reißerisch schnellen Schreibstil, trotzdem hat mir das Werk gut gefallen. Was mir nicht so lag waren die Teile aus der Neandertalerzeit. Mich hat das Leben des Typs zu der Zeit wirklich kein Stück interessiert. Zum Ende hin habe ich, ehrlich gesagt, die Seiten überblättert und es hat mir zur Klärung des Falles nicht wirklich gefehlt. Daher stammt auch der Stern Abzug, weil die Stellen doch sehr oft im Thriller aufgetreten sind. Ich fand das Werk war ein außergewöhnlicher Thriller. Der Stoff muss einem liegen, das muss ich auch erwähnen. Man sollte sich schon im Klaren sein, dass es kein gewöhnlicher Thriller ist.

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