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Rezension zu
Die Monogramm-Morde

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Neue Autorin, ein neuer Poirot

Von: monerl
24.01.2018

Obwohl sich der bekannte und gefürchtete Ermittler Hercule Poirot ein bisschen Ruhe und Zurückgezogenheit gönnen möchte, passieren während seiner Auszeit in London drei Morde, in deren Ermittlung er sich letztendlich doch noch einmischt. Er kann es eben nicht lassen... Es viel mir nicht ganz leicht, in diese Geschichte hineinzufinden. Denn, wo Hercule Poirot drauf steht, sollte auch Hercule Poirot drin sein. Als großer Agatha Christie - Fan war ich hier leider etwas enttäuscht. Eine neue Geschichte, eine neue Autorin, ein neuer Poirot, der nicht ganz den Charme und die Schrulligkeit des alten aufweist. Der Fall entfaltet sich und wird interessant, auch wenn Poirot mir nicht so leicht und locker vorkommt, wie ich ihn in Erinnerung habe. Er ist mir etwas zu forsch und zu pro-aktiv. Dagegen erscheint der Polizist Edward Catchpool wieder zu naiv und anfängerhaft. Auf die Dauer fing er an, mich mit seiner Unfähigkeit etwas zu nerven. Der Plot ist recht gut konstruiert. Es gibt jedoch einige Begebenheiten, die unnötige Längen aufweisen, die, wenn sie kürzer gefasst worden wären, der Story nicht geschadet hätten. Im Gegenteil! Die Auflösung des Kriminalfalls fand ich ein bisschen zu konstruiert. Sie kommt lange nicht an die von "Krimiqueen" Agatha Christie ran. Während man bei ihr am Ende einen echten "AHA"-Effekt erlebte, hatte ich hier einen Verdacht, der sich zum Schluss hin bestätigte. So ging mir das "Sahnehäubchen", auf das man sich am Ende freut, etwas zu früh verloren. Zum Hörbuch: Wanja Mues wertet die Geschichte eindeutig auf! Mit seiner Stimme schafft er eine angenehme Atmosphäre und verleiht den jeweiligen Figuren ihren ganz eigenen Charakter. Dieses Buch ist auf jeden Fall als Hörbuch zu bevorzugen! Fazit: Eine nette Kriminalstory, die mit einem anderen Ermittler vielleicht sogar viel besser gewirkt hätte, da man als Leser vorab keine (vielleicht überzogene) Erwartungshaltung an sie gestellt hätte.

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