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Rezension zu
Wächter und Wölfe - Das Ende des Friedens

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Leider auf Dauer langweilig

Von: Lunau-Fantasy.blogspot.com
01.02.2018

Ich muss sagen, das Cover finde ich wirklich toll. Es hat mich gleich auf den ersten Blick angesprochen, weil hier endlich mal keine Menschen drauf abgebildet sind. Die neblige Landschaft macht Lust auf mehr und ist interessant gestaltet, das oben platzierte Wolfswappen verspricht eine spannende Story und die dunklen, kalten Farben tragen ebenfalls dazu bei. Der Titel macht neugierig und so freute ich mich umso mehr, als ich die Gelegenheit bekam das Buch lesen zu dürfen. Meine Anfängliche Freude wurde während des Lesens gedämpft. Der Klappentext spricht von Dom und Rillirin. Von Barbaren und Visionen. Tatsächlich wechselt das Buch dauernd zwischen unglaublich vielen Personen und der Sinn hat sich für mich nicht ganz erschlossen. Denn die Geschichte ist interessant und spannend, oder wäre es, wenn man nicht andauernd rausgerissen werden würde. Die Zeitspanne des Buches streckt sich über 5 Monate eines Jahres, was etwas verwirrend ist, weil je nach Ort des Geschehens eine andere Überschrift über den Kapiteln stehen. Es handelt sich aber um zeitgleiches Geschehen. Rillirin, Corvus, Crys, Dom, Durdil, Die Gesegnete, Galtas, Tara, Make, Gilda. Dies sind die Personen zwischen denen gewechselt wird. Jedes Kapitel wird zwar stets in der dritten Person geschrieben, jedoch immer mit dem Fokus auf der im Titel genannten Person. Dabei wechseln die Orte hin und her. Oft sind die Kapitel nur 3 bis 6 Seiten lang, wodurch es zu vielen Wechseln kommt und in den Kapiteln selbst tauchen ebenfalls viele Namen und Personen auf. Im ersten Moment klingt es interessant, ich fand es aber ziemlich anstrengend zu lesen. Immer wenn man einer Person gerade näher gekommen ist, war man schon wieder bei einer anderen. Hatte eine andere Handlung, folgte anderen Gedanken und musste warten. Ich konnte keinen Bezug zu den Personen herstellen, konnte mich mit ihnen nicht richtig auseinandersetzen, um sie zu verstehen und ihrem Handeln zu folgen. Viel zu oft folgte ich wirren Taten, die meisten davon kämpferisch. Fast hatte ich das Gefühl, dass 70% des Buches eine einzige Schlacht sind. Klingt auf den ersten Moment nach viel Spannung, war aber nach hinten weg einfach nur noch langweilig. Das letzte drittel des Buches ist eine einzige Schlacht, stets von verschiedenen Standpunkten gesehen. Immer geht es darum, wer wem das Messer in die Schulter, das Rückrad, den Schädel oder Bauch gerammt hat. Wie viele Tote und wie viele Unschuldige herumliegen und wie viel gerannt wird. Die Schlacht verliert ihre Spannung und ich sehnte das Ende des Buches schmerzhaft herbei, hatte genug von Schlägereien. Man könnte nun sagen, dass dies das Ziel ist. Das man so mit den Figuren mitfiebert, weil auch diese genug von Krieg haben könnten. Ich aber habe mich gelangweilt. Und vor allem vermisste ich Rillirin und Dom. Denn irgendwie ging es um sie, der Klappentext versprach ihre Geschichte und konnte sie mir nicht erfüllen. Ich wollte mehr von den beiden und ein wenig über Crys, weil er mich faszinierte. Von den anderen hätten mir Momente gereicht, die über Dom, Rillirin und Crys erzählt werden. Es war zu viel, es war zu gleich. Die Handlung hat zwar einen roten Faden, an dem sie sich aber im Schneckentempo entlangzieht. Das Zeit vergeht erfuhr ich nur durch die Zwischenüberschriften der Kapitel. Mir fehlte das gewisse Etwas, die Freude am Lesen und das, wo die Geschichte so viel Potenzial enthält. Geschildert wird jedoch lediglich eine Schlacht mit Personen, die mich nicht berührten. Sie bekamen nicht die nötige Zeit dazu und das ist schade. Der Cliffhanger ist nichts besonderes, zeigt lediglich, dass es einen zweiten Band geben wird.

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