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Rezension zu
Das Mädchen aus dem Savoy

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Aschenputtel im Savoy

Von: Frau Lehmann
03.02.2018

Savoy, the home of sweet romance Savoy, it wins you at a glance Savoy, give happy feet a chance To dance (...) Dieser berühmte Songtext von Irving Caesar und Vincent Youmans aus den Dreißigern könnte gut als Motto dieses Romans gelten, auch wenn der gut ein Jahrzehnt früher spielt. Die junge Dorothy ist aus der englischen Provinz nach London gekommen, um dort die Bühnen des West Ends zu erobern. Ihr größter Traum ist es, Revuetänzerin zu werden. Eine Anstellung im glamourösesten Hotel seiner Zeit, dem Savoy, soll ihr weiter helfen. Dort steigen die Stars und Sternchen ab und die Geldgeber, die die Fäden im Hintergrund ziehen. Durch einen Zufall lernt sie den gutaussehenden Komponisten Perry Clements kennen, dessen Schwester Loretta eine der ganz großen West End-Diven ist. Die Steine kommen für Dorothy ins Rollen. Doch zuvor muss sie lernen, dass man die Vergangenheit nicht abstreifen kann wie ein zu alt gewordenes Kleid... "Das Mädchen aus dem Savoy" ist ein klassischer Aschenputtelroman, vermischt mit dem "Anna geht zum Ballett"-Thema und einem Hauch von "My fair Lady". Ein junges Mädchen auf dem steinigen Weg zum Varietestern, Fee in Form von alterndem Showstar inclusive. Kein Klischee wird ausgelassen, von der Besetzungscouch über die "Sei eins mit der Musik"-Nummer bis zu der Tatsache, dass man angeblich Tanzen lernen kann, in dem man bei guten Tänzern abguckt. Ernsthaftes Training wird bei so viel überbordendem Talent scheinbar gar nicht benötigt. Aber Märchen sind nun einmal nicht logisch oder auch nur wahrscheinlich aufgebaut - und der Roman ist genau das, ein Großstadtmärchen. Zudem ist er auch noch charmant geschrieben, mit wirklich liebenswürdigen Charakteren und trotz der immerhin 511 Seiten keineswegs langweilig. Ideal also um für einige Zeit das winterliche Grau und das Nieselwetter zu vergessen und mit Dorothy den Traum vom Rampenlicht zu träumen, die staubige Theaterluft zu atmen und den Fünf-Uhr-Tee im Savoy zu zelebrieren. Ein Unterhaltungsroman im besten Sinne, mit der richtigen Mischung aus Glamour und Spannung. How my heart is singin' While the band is swingin' Never tired of rompin' An' Stompin' with you at the Savoy (...) Ich danke dem Blanvalet Verlag herzlich für das zur Verfügung gestellte Leseexemplar. Die im Text verwendeten Liedzeilen entstammen dem Song "Stompin' at the Savoy" von Irving Caesar und Vincent Youmans.

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