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Rezension zu
Lord of Shadows

Cassandra Clare kann es einfach!

Von: Nadine's Bücherwelt
05.02.2018

Nachdem ich Band 1 ab der Hälfte erneut gelesen habe, um mein Gedächtnis aufzufrischen, war ich weitaus begeisterter von der Geschichte als ich es mit dem Hörbuch war! Obwohl ich den Sprecher wirklich gut fand, musste ich die Geschichte selbst lesen um das übliche Gefühl von Cassandra Clares Schattenjägerwelt spüren zu können. Und es hat geklappt! Auch in Band 2. Emma und Julian entwickeln sich in diesem Band nochmals auf ganzer Linie. Beide sind mir mittlerweile sehr sympathisch geworden und obwohl mich das Hin und Her ihrer Gefühle und Handlungen etwas genervt hat muss ich doch sagen, dass ich ihre Situation verstehe und es ihnen nicht verübeln kann. Wo Julian sich in diesem Band weiterhin für seine Familie einsetzt und alles tut, um ihnen ein gutes Leben bieten zu können, dabei aber keine Scheu zeigt, kämpft Emma selbst um das was sie liebt und versucht immer wieder, sich Hindernissen in den Weg zu stellen, die sie nicht allein besiegen kann. An dieser Stelle könnte ich sie wieder für naiv erklären, allerdings empfand ich das nicht immer so. Sie wirkte in meinen Augen unheimlich stark und hinterfragt die Dinge mit der Zeit. Auch Julians Handlungen werden hinterfragt und haben sie für mich noch vernünftiger wirken lassen, weil sie sieht, dass er mehr verbirgt, als es scheint. Und dennoch bleibt die Liebe natürlich bestehen. Man merkt schnell, dass sie reifer wird und ihr Schwert Cortana ihr neben Julian, den Blackthorn-Geschwistern und Cristina Halt gibt. Und genau deshalb konnte ich oftmals auch ihre unüberlegten Handlungen verstehen. Überhaupt war dieser Band erneut sehr schlüssig und vollgepackt mit Überraschungen, Intrigen und natürlich einem großen Finale, das mich - zugegebenermaßen - beinahe umgebracht hätte. Denn man erlebt diesmal nicht nur einen spannenden Mittelteil und weitere Ermittlungen der Familie Blackthorn, sondern noch einiges mehr, das sich vor allem im Finale zeigt. Besonders beeindruckt haben mich dieses Mal aber nicht nur Emma und Julian, sondern vor allem auch die anderen Charaktere. So mochte ich Kit in Band 1 nicht besonders gern und in diesem Band hat er sich zu dem entwickelt, der er wirklich ist - zu Christopher Herondale! Er hat mir nach einigen Seiten wirklich gefallen, was vor allem Ty und Livvy zu verdanken ist, die ihn aufnehmen und ihm die tatsächliche Schattenjägerwelt zeigen. Das war für mich unheimlich schön zu verfolgen, zumal man so auch mehr von den Geschwistern und vor allem von Ty mitbekommt, der laute Geräusche lieber ausblendet und viel aufmerksamer und besonderer ist, als man annehmen sollte! Auch über Dru hat man endlich mehr erfahren. Sie möchte nicht unbedingt die Aufpasserin spielen, lernt in diesem Teil aber jemanden kennen, der ihr vielleicht endlich den Halt gibt, den sie gebraucht hat. Und über ihn landet sie in einer Welt, die ich unbedingt noch einmal in Band 3 mit ihr betreten möchte! Denn was dahintersteckt wird die Autorin sicher wieder preisgeben und mit anderen Elementen verbinden! Doch im Fokus standen für mich diesmal die Charaktere Cristina und Mark, die ich nun ebenfalls unheimlich ins Herz geschlossen habe. Mark ist wirklich ein kleiner Herzensbrecher und als Halbelbe und halb Schattenjäger unheimlich interessant zu verfolgen. Man spürt seine innere Zerrissenheit immer wieder und genau das macht ihn neben seiner Liebe zum Feenprinzen Kieran und zu Cristina unheimlich interessant. Ich habe alle drei sehr gerne verfolgt und verstehe die Beziehung, die bei ihnen entstanden ist nach wie vor nicht. Genau diese ungewöhnliche Dreiecksbeziehung möchte ich endlich verstehen und hoffe sehr auf mehr! Denn hier kann es nur genauso gut weitergehen. Andere Nebencharaktere darf man aber auch nicht vergessen, denn genau diese sind in den Vorgängern als unsere Protagonisten aufgetreten oder spielen in diesem Band eine elementare Rolle. So sind auch Diana und Helen aus Band 1 wieder dabei und Aline und Jia kommen ebenfalls dazu. Auch Gwyn von der wilden Jagd taucht wieder auf und sie alle mochte ich unheimlich gern. Vor allem die interessante Beziehung zwischen Diana und Gwyn fand ich toll, zumal man endlich erfährt, was Dianas Geheimnis ist! Und natürlich darf man auch geheimnisvolle und düstere Charaktere, wie den Feenkönig und die Feenkönigin oder auch Annabelle und Malcolm nicht vergessen, die erneut eine wichtige Rolle spielen. Für mich waren allerdings vor allem Clary und Jace, sowie Magnus und Alec mit ihren Kindern und sogar Robert Lightwood besonders. Selbst Simon und Isabelle wurden erwähnt und man hat etwas über sie erfahren, allerdings sind sie leider nicht weiter aufgetaucht. Ich hoffe sehr, dass es auch mit diesen Charakteren noch ein positives großes Ganzes gibt, habe aber unheimlich große Angst vor dem, was sich im Kopf der Autorin zusammengesponnen hat! Denn nach dem, was Clary Emma in diesem Band beichtet, hatte ich unglaublich große Angst vor mehr. Ich kann nur hoffen, dass die Autorin uns das nicht antut und natürlich werde ich euch dazu nicht mehr verraten ;) Doch genau deshalb hätte ich niemals mit dem tatsächlichen Ende dieses Bandes gerechnet und das hat mich einerseits erleichtert, andererseits aber ähnlich zerstört zurückgelassen. Ich kann euch nur eines verraten: Ihr müsst euch von mindestens einem geliebten Charakter verabschieden. Die Story verspricht also definitiv wieder einiges, denn wo Band 1 aufgehört hat, beginnt Band 2 mit neuen Problemen und noch weitaus größer wirkenden Konsequenzen. Nicht nur Emma und Julian müssen einen Weg für ihre Beziehung finden, auch Cristina und Mark, sowie Kieran scheinen nicht zu wissen wo sie hinwollen und natürlich gibt es wieder eine ganze Menge Probleme hinsichtlich Malcolms Zauber um Annabelle. Hinzu kommen Probleme durch den Feenkönig und ein Handel mit der Feenkönigin, sowie die Zentauren, die das Institut unserer Charaktere besuchen und so einiges durcheinanderbringen. In diesem Band passiert unheimlich viel und das meiste davon wird dem Leser gegen den Strich gehen ;) Also typisch Cassandra Clare! Fazit: Allein die Dialoge machen dieses Buch wieder einmal besonders, denn sie lassen einen Dinge erahnen, die die Autorin teilweise nochmals umkrempelt oder die noch gar nicht das Ereignis sind, von dem man als Leser ausgeht. Es passieren so viele Dinge, die ich mir anders vorgestellt hätte und von denen man nicht ausgeht, doch genau das macht es wieder so besonders, spannend und auch traurig und emotional. Ob im Institut, in der Stadt, im Feenreich oder Alicante, diesmal begleiten wird sie an alle Orte! Man gewöhnt sich an Charaktere, bei denen man niemals damit gerechnet hätte und muss sich von anderen verabschieden, von denen man es noch weniger gedacht hätte. Unsere liebgewonnenen Charaktere müssen Hürden überwinden, gemeinsam Auswege finden und letztendlich mit hohen Verlusten rechnen und am liebsten würde ich sofort weiterlesen und nicht noch so lange auf den dritten Band warten, denn das Ende ist mehr als nur ein Cliffhanger. Für alle Schattenjägerfans sind in diesem Band wohl einige der schlimmsten Momente aller Reihen festgehalten und trotzdem kann man sich dem nicht entziehen und möchte wissen, wie es weitergeht. Wer weiß, was die Autorin nun noch bereithält. Ich weiß nicht, ob ich es wirklich wissen will, aber ich freue mich auch darauf! Deshalb vergebe ich 5 Federn und eine Extraauszeichnung!

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