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Rezension zu
MORGENLAND

eine gute Thematik, es fehlt aber an Spannung

Von: Manja
08.02.2018

Meine Meinung Der Jugendroman „MORGENLAND: Die Geschichte einer Liebe auf der Flucht“ stammt von der Autorin Luise Rist. Für mich war dies das erste Buch der Autorin und ich war, aufgrund des Covers und des Klappentextes sehr neugierig was mich hier genau erwarten würde. Di Charaktere der Geschichte sind gut gezeichnet. Als Leser kann man sie sich gut vorstellen und die Handlungen verstehen. Frida empfand ich als gut beschrieben. Es ist vielleicht ein wenig naiv das sie quasi von heute auf morgen nach Serbien reist um sich einer Flüchtlingshilfe anzuschließen. Es ist zwar wirklich toll wenn Menschen sich solchen Organisationen anschließen aber hier wirkte es irgendwie merkwürdig auf mich. Irgendwie wirkte Fridas Handeln gezwungen, da sie verlassen wurde und so vielleicht einen Neuanfang wagen kann. Im Verlauf der Handlung merkt man dann aber, dass Frida sich entwickelt. Sie wird mit der Zeit immer reifer. Ali ist ein Flüchtling, er und Frida begegnen sich auf Alis Flucht. Seine Geschichte ist sehr bewegend. Er macht es dem Leser dennoch aber nicht leicht ihn zu mögen. Ich bin irgendwie nicht ganz an ihn herangekommen. Die anderen Figuren, wie beispielsweise Fridas beste Freundin Anita, die selbst mit ihrer Familie illegal eingewandert ist, sind der Autorin gut gelungen. Ich konnte sie mir soweit gut vorstellen. Der Schreibstil der Autorin ist ziemlich leicht und flüssig zu lesen. Man kommt locker und einfach durch das Geschehen hier. Geschildert wird das Geschehen aus der Sichtweise von Frida. Es hat zwar ein wenig gedauert bis ich wirklich drin war, dann aber hat mir diese Perspektive wirklich gut gefallen. Die Handlung handelt von einem schwierigen Thema. Es geht emotional zu, allerdings irgendwie gibt es zwischenzeitlich immer wieder Längen. Mir fehlte doch ein wenig die Spannung, die den Leser auch bei diesen Passagen in der Handlung hält. Ich musste mich schon auch das ein oder andere Mal animieren wirklich weiterzulesen. Das angesprochene Thema ist gut umgesetzt. Ich finde es persönlich gut, dass es mittlerweile schon öfter in Jugendromanen angesprochen wird. Für mich war es auch nicht das erste Buch mit der Thematik. Allerdings hätte man doch mehr rausholen können. Fazit Zusammengefasst gesagt ist „MORGENLAND: Die Geschichte einer Liebe auf der Flucht“ von Luise Rist ein Roman, der sich einer schwierigen Thematik bedient. Gut gezeichnete Charaktere, ein leicht und flüssig zu lesender Stil der Autorin und eine Handlung, die emotional gehalten ist, zwischendrin aber doch immer wieder einige Längen aufweist, haben mich zwar unterhalten, es wird aber Potential verschenkt. Schade!

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