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Rezension zu
Das Scherbenhaus

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Pageturner

Von: Claras.bookobsession
16.02.2018

Rezension „Das Scherbenhaus“ In diesem Psychothriller geht es um Carla, die seit Monaten anonyme Drohungen erhält deshalb unter Ängsten leidet. Als sich die Möglichkeit ergibt, ihre Halbschwester, die in einem hochmodernen und luxuriösen Wohnkomplex in Berlin residiert, zu besuchen, nutzt sie ihre Chance. Kurzer Hand befindet sie sich in einem der neuen und abgesicherten Apartments des „Smart House“ und scheint dem Unbekannten entkommen zu sein. Durch die Anonymität der Hauptstadt, in der sie keiner kennt und die enge Hausgemeinschaft fühlt sie sich wohl und wiegt sich in Sicherheit. Als sich jedoch verdächtige und besorgniserregende Vorfälle ereignen, realisiert Carla mit Schrecken, dass die Bedrohung schon längst bei ihr ist. In ihren eigenen vier Wänden. Meine Meinung: Sobald ich die ersten Seiten des Buches gelesen hatte, konnte ich es nicht mehr aus der Hand legen. Ein Kapitel nach dem anderen verflog und noch kurzer Zeit hatte ich ein Drittel des Buches an einem Stück verschlungen. Vorne im Buch steht: „Sehen sie zu, dass Sie Zeit haben, wenn Sie diesen Thriller in die Hand nehmen: Sie werden ihn nicht so schnell wieder bei Seite legen wollen“, was sich bei mir absolut bewahrheitet hat. Die Autorin ist sich ihrer Berufung mächtig, denn sie schreibt flüssig und anschaulich und so packend, dass ich stets weiterlesen wollte und das Buch so schnell wie schon lange kein Buch mehr ausgelesen hatte. Die anonyme Post, mit der die Protagonistin behelligt wird ist einer der Gründe, weshalb ich als Leserin wissen wollte, in welche Richtung sich die Geschichte entwickeln und welches Ende sie nehmen würde. Die Autorin konnte von Anfang an meine Neugierde und Aufmerksamkeit gewinnen und ich habe interessiert mitgerätselt. Carla als Hauptfigur hat mir gut gefallen, da ich ihre Entscheidungen und ihr Verhalten nachvollziehen konnte und vernünftig und angemessen fand. Dies kann daran liegen, dass die Autorin Ängste thematisiert, unter der sich jeder etwas vorstellen kann, wenn auch nicht in dem Maße wie die Protagonistin. Deren rationales Denken und ihre Entschlossenheit war authentisch. Dass „Scherbenhaus“ in der dritten Person Singular verfasst ist, es handelt sich hierbei also um einen „Sie-Erzähler“, hat mich keineswegs gestört, obwohl ich normalerweise „Ich-Erzähler“ bevorzuge, da mich dadurch in der Regel besser mit den Hauptfiguren identifizieren kann. Die Geschichte entwickelte sich rasant und ohne unnötige Längen, hatte aus meiner Sicht keine Seite zu viel oder zu wenig. Ich bin mir nicht ganz im Klaren darüber, was ich von der ein oder anderen Wendung halten soll, bin insgesamt aber insgesamt zufrieden mit dem Verlauf der Handlung. Die Geschichte war weder besonders gruselig noch bestückt mit zahlreichen blutigen und brutalen Szenen, konnte mich dafür aber durch „psychologische Spannung“ überzeugen. Gegen Ende wurde es noch einmal zunehmend spannender und die Auflösung war schlüssig, konnte mich allerdings nicht sonderlich überraschen. Es treten nur wenige Figuren auf, die der Leser kennenlernt und die demnach als Mitwirkende in den mysteriösen Vorfällen in Frage kommen. Somit war es für mich ein Leichtes, eine Vermutung über einen möglichen Täter anzustellen, die sich dann auch bestätigte. Nichtsdestotrotz ist „Scherbenhaus“ meiner Meinung nach ein gelungener Psychotriller, der sich gut lesen lässt mich fesseln konnte, weshalb ich das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen kann, auch für Leser, die normalerweise nicht und oder nur selten zu Romanen aus diesem Genre greifen. 4 Sterne

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