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Rezension zu
Verlieb dich nie in einen Herzensbrecher

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Sei bereit für das Ungewisse!

Von: Lena G. - myBookBlog
28.02.2015

Als ich “Verlieb dich nie in einen Vargas” zu lesen begann, erwartete ich eine klischeebehaftete Geschichte über die erste große Liebe. Dass die Story eine sehr tiefsinnige und traurige Lebensgeschichte erzählt, hat mich positiv überrascht. Mit einem sehr lockeren teils flippigen Schreibstil spricht die Autorin ihre jugendliche Zielgruppe direkt an. Nach einer Weile macht der flapsige Ton einer sehr nachdenklich machenden Stimmung platz. Auch wenn ich eine Weile brauchte, um mich in die Geschichte hineinzulesen, mochte ich die Hauptcharaktere. Jude Hernandez, die auf den ersten Blick stark und unerschrocken erscheint, ist in Wirklichkeit unsicher und äußerst sensibel. Seitdem ihr Vater an Alzheimer erkrankte, versucht sie, ihn mit seinen liebsten Erinnerungen im Hier und Jetzt zu halten. Doch alleine kann sie ihren Plan nicht umsetzen und ist gezwungen, die Hilfe von Emilio Vargas in Anspruch zu nehmen. Ausgerechnet einem Jungen, der zu einer Dynastie an Herzensbrecher gehört. Doch während die böse gesichtslose Krankheit ihr den Vater nimmt, haucht ausgerechnet der verrufene Emilio Vargas ihrem Herzen Wärme und Leben ein. Besonders die innige Vater-Tochter Darstellung gefiel mir und es ist rührend mitzuerleben, wie Jude sich bemüht ihren verwirrten Vater mit der Vergangenheit in Kontakt zu bringen. Obwohl dieser Kampf aussichtslos ist, erkennt sie, wie wichtig es ist, im Leben eigene Chancen zu ergreifen und eigene Fehler zu machen. Die zarte Liebesgeschichte, die sich leise am Rande entwickelt, ist herzerwärmend. Schnell stellt Jude fest, dass Emilio kein notorischer Herzensbrecher ist, sondern ein aufmerksamer Zuhörer, in den man sich einfach verlieben muss. Insgesamt mochte ich Sarah Ocklers tragische Familiengeschichte, die ich anfangs so nicht erwartet habe. Einfühlsam zeigt sie, dass man, auch wenn man in dem Bewusstsein lebt, eines Tages alle Erinnerungen zu verlieren, man sich nicht davon abhalten darf, sich trotzdem welche zu schaffen. Allerdings gibt es neben der gut erzählten Story einige überzogene und kindische Momente – einem Pakt und ihre Schwestern betreffend -, die, die sonst so tiefsinnige Story, stören.

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