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Rezension zu
Der Erbe der Schatten

Immer noch sehr gut, aber mit Kürzungspotential

Von: horrorbiene
22.02.2018

Es sind Spoiler zu den Vorgänger-Bänden enthalten. Die ersten beiden Bände der Trilogie haben mir sehr gut gefallen. Ich mag den Schreibstil und den Aufbau sehr, denn der Leser begleitet lediglich den Hauptcharakter auf seinem Weg durch die Abenteuer der Geschichte. Dieser Band ist noch einmal wesentlich umfangreicher als der Vorgänger, was der Geschichte dieses Mal jedoch nicht ganz so gut getan hat, wie ich finde. Einmal ganz davon abgesehen, dass man diesen dicken Schinken nicht mehr bequem mit einer Hand halten geschweige denn ohne Leserillen zu erzeugen lesen könnte. Da hätte z.B. eine um einen Grad kleinere Schrift und/oder dünneres Papier bereits etwas geholfen. Mal ganz davon abgesehen, dass theoretisch auch einiges an Kürzungspotential vorhanden ist. Nachdem Fitz am Ende des letzten Buches zu Tode kam, seinen Geist jedoch in seinen verschwisterten Wolf retten konnte, muss er zu Beginn dieses Buches erst einmal wieder zu sich selbst finden. Anschließend begibt er sich mit einem kurzen Abstecher mit der Absicht Edel zu ermorden auf den Weg zum verschollenen Veritas, der ihm einen dringenden, nicht zu überhörenden Gabenbefehl eingab: „Komm zu mir“! Im Anschluss erschließt sich ein Finale, das die Trilogie befriedigend abschließt, sich jedoch eher liest wie eine Zusammenfassung, da Fitz nur Beobachter und nicht Teilnehmer ist. Das war es praktisch schon. Fitz reist hier extrem viel. Zwar ist dies entscheidend für seine Entwicklung und auch die der Geschichte, aber auf Dauer sehr ermüdend und anstrengend zu lesen. Vor allem, da das Buch über 1000 Seiten lang ist! Da ist in den anderen Büchern entschieden mehr passiert. Dennoch konnte das Buch mich mit seiner Auflösung überraschen und ich war zu keiner Zeit genervt von diesem Buch – schließlich begleitet man ja einen bereits seit langem bekannten und lieb gewonnenen Charakter – dennoch ist diese Länge eine regelrechte Hürde. Nichtsdestotrotz hat mir das Buch sehr gut gefallen, da es einen stimmigen Abschluss bildet. Ich finde es nur schade, dass man derzeit die anderen zwei Trilogien um Fitz den Weitseher nicht auf deutsch kaufen kann. Diese würde ich nun tatsächlich gern lesen und ich würde mich freuen, wenn sie ebenfalls wie diese neu bzw. im Fall der neuesten Weitseher-Trilogie überhaupt auf deutsch aufgelegt werden. Fazit: Der Erbe der Schatten ist bildet zwar einen gelungenen Abschluss der Trilogie, der mich mit seiner Auflösung nicht nur zufrieden stellen, sondern auch überraschen konnte, dennoch bleibt vor allem der Eindruck zurück, dass 1120 Seiten etwas viel sind für einen Reise-Roman. Dennoch hat das Buch mir viel Freude breitet und ich finde es schade, nun von Fitz Abschied nehmen zu müssen.

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