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Rezension zu
Das weiße Feld

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Frauengenerationen

Von: Myriade
24.02.2018

Lenka Hornaková-Civade "Das weiße Feld" Verlag Blessing: 2017 ISBN 978-3-89667-582-8 Meine Literaturweltreise Das Leben von drei Generationen von Frauen, die alle ohne Vater aufwachsen, wird in diesem Roman beschrieben. Magdalena, die in den 1930er-Jahren in Wien lebt und von dem jüdischen Arzt für den sie arbeitet eine Tochter hat, zieht nach Verschwinden dieses Mannes in ein winziges Dorf in der heutigen tschechischen Republik. Magdalenas Tochter Libuce wächst dort auf und bekommt ihrerseits auch eine Tochter: Eva. Ein interessantes Buch, das gewissermaßen einen Nebenschauplatz des 2. Weltkriegs beschreibt, das Leben von Menschen an der Peripherie des großen Weltgeschehens. Vom aufkommenden Naziregime bis zum Realkommunismus erlebt Magdalena die beiden ganz großen Katastrophen des Jahrhunderts; Von der Flucht aus Wien bis zu der Konfiszierung ihres erfolgreichen Gasthofs in dem kleinen mährischen Dorf unter kommunistischem Regime. Sehr gut gefallen hat mir, dass die Erzählperspektive von einer Frau an die nächste übergeht und dadurch die Personen und Geschehnisse von verschiedenen Blickpunkten aus beleuchtet werden. Die Autorin Lenka Hornaková-Civade wurde in der damaligen Tschechoslowakei in der Provinz Mähren geboren und wanderte 1991 nach Frankreich aus, wo sie an der Pariser Sorbonne Wirtschaft und Philosophie studierte. Der vorliegende Roman ist ihr erster, der  in französischer Sprache geschrieben wurde. Eva, die Enkelin von Magdalena, hat die große Sehnsucht nach Paris zu reisen. Vielleicht hat der Roman einen zumindest teilweise autobiographischen Hintergrund.

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