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Rezension zu
Das Böse, es bleibt

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

ein Buch, dass man nicht mehr zur Seite legen kann

Von: italien_lesen
26.02.2018

Nach ein paar Seiten von ‚Das Böse es bleibt‘ war klar: hier wartete das lang vermisste Fitzek-Feeling auf mich. Was das Fitzek-Feeling ist? Für mich heißt das, Anspannung, die das ganze Buch nicht nachlassen wird, in der Badewanne liegen und nicht bemerken, dass das Wasser kalt wird, im Bett liegen und mitten in der Nach feststellen, dass man zwar in ein paar Stunden aufstehen und arbeiten muss, aber nicht eine Sekunde lang daran denken mit dem Lesen aufzuhören, es bedeutet ein ganzes Buch lang mitzufiebern und trotzdem am Ende mit viel, aber nicht mit dieser Auflösung gerechnet zu haben. Im Meran der 70er Jahre stielt Marlene Wegener ihrem Mann, einem capo, einen Samtbeutel voller Saphire und flüchtet vor ihm. Dass sie mit einem grausamen Menschen verheiratet war, wird nicht nur in seiner Geschichte deutlich, sonders besonders in seinem Verhalten nach ihrer Flucht. Er kennt keine Gnade, sondern tötet schnell und kalt. Luca D’Andrea passt hier seinen Schreibstil perfekt der Situation an. Grausamkeiten werden nicht detailliert ausgebreitet, sondern so knapp beschrieben, dass die Kälte des Mörders dadurch noch unterstrichen wird. Auf ihrer Flucht hat Marlene einen Unfall und wird von einem allein lebenden Bauern gerettet. Nach fast der Hälfte des Buches hatte ich noch immer nicht das Gefühl wirklich verstanden zu haben worum es ging. Die drei Protagonisten schien mehr als nur das Täschchen mit Edelsteinen zusammenzuführen, vielmehr hatten sie alle einen langen und harten Leidensweg hinter sich. Nach und nach offenbart der Autor die Vergangenheit, die meine Vorstellung von Leid jedes Mal völlig übertroffen hat. Ich habe lange keinen derart fesselnden, beunruhigenden und an Schrecklichkeit unübertreffbaren Thriller gelesen. Nichts für schwache Nerven aber unglaublich empfehlenswert. Klare ***** Ich danke Random House für die Zurverfügungstellung des Rezensionsexemplars.

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