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Rezension zu
Alles, was ich nicht erinnere

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Wer war Samuel?

Von: elisas-herzensbuch
13.03.2018

Samuel ist tod. War es Selbstmord oder doch ein Unfall? Das gilt es in diesem literaischen Meisterwerk herauszufinden. Gemeinsam mit einem "Schriftsteller" begeben wir uns auf die Suche nach Schuld und interviewen abwechselnd verschiedene Menschen, die Samuel nahe standen. Und ein Jeder erzählt - über das erste Zusammentreffen mit Samuel - sowie verschiedene prägende Ereignisse - bis hin zu Charakterzügen. Wir skizieren ein Bild. Und werden immer wieder vor Widersprüche gestellt. »Definitiv große Literatur. Ein ausgezeichneter Roman, der lange nachklingt, dessen Protagonistinnen und Protagonisten in den Gedanken des Lesers hängen bleiben. Chapeau!« (sandammeer.at, Roland Freisitzer) Der Autor hat hier ein sehr umfangreiches, besonderes Werk geschaffen. Jedoch muss man sich wirklich darauf einlassen können. Dies ist mir anfangs etwas schwer gefallen. Aber je mehr ich las, desto klarer wurde mein Bild - über die Charaktere - über die Handlung an sich - aber auch über den Aufbau des Romans. Der Roman ist in einer Art "Interviewform" geschrieben - dabei kommen so viele verschiedene Personen zu Wort. Und wir hören zu. Seiner Mutter, einer guten Freundin, Nachbarn und größtenteils seinem Kindheitsfreund Vandad und seine Exfreundin Laide. Anfangs war das alles aber ziemlich verworren. Es wird abwechselnd in kurzen Abschnitten erzählt - untertrennt mit kleinen Sternchen. Somit muss man jedes Mal überlegen, wer da gerade zu Wort kommt. Mit der Zeit ist das aber sehr interessant, es herauszufinden. Man muss schon wirklich längere Zeit am Stück lesen, um sich zurecht zu finden. Ist dies aber erstmal geschehen, erwartet einen ein atemberaubenes Meisterwerk. Und dies ist keine Übertreibung. "Ich glaube nicht, dass man jemanden retten kann, der nicht gerettet werden will." Der Autor erzählt in einem sehr ruhigen und angenehmen Schreibstil eine Geschichte, die ich in dieser Form noch nie gelesen habe. Nach den schleppenden Anfangsschwierigkeiten, konnte ich mich nach und nach immer besser in die Geschichte einfinden. Ein Roman - trotz des Todes - voller Liebe, Freundschaft und Toleranz.

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