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Rezension zu
Wacholdersommer

Wacholdersommer

Von: Bücherstar
19.03.2018

Meinung: Dieses Buch ist bereits unter dem Titel "Zweiherz" bei cbt erschienen. Antje Babendererde gehört zu meinen Lieblingsautorinnen, deren Bücher ich immer total gern lese. Spannend finde ich es das sie ihre Recherchen zu ihren Büchern meist direkt vor Ort macht, so sind ihre Erklärungen und Beschreibungen bildhaft und man kann sich alles sehr genau vorstellen. Auch in Wacholdersommer geht es um Indianer, diesmal um die Navajo. Zweiherz beschreibt die Legende eines Kojoten, der die Menschen verführt und ihnen schadet und gerade einer der Protagonisten Will, der auf Grund von vermeintlichen Mordes 5 Jahre im Gefängnis verbrachte, wird von ebendiesem verfolgt. Gekonnt vereint Babendererde Legende und Realität, sodass man als Leser oft nicht weiß, was nun wahr und was Einbildung ist. Die Charaktere waren sehr schön ausgearbeitet. Kaye ist keine schüchterne Person, sondern sagt meist was sie denkt und bewegt. Sie weiß, wann sie schweigen muss, aber kämpft für das was sie liebt. Will ist da etwas anders, als er aus dem Gefängnis entlassen wird, lässt er niemanden an sich ran, stößt geliebte Menschen von sich und bleibt meist verschlossen. Im Laufe der Geschichte, lernt man jedoch sein wirkliches Ich kennen und versteht warum er sich so verhält. Das Schicksal, von welchem Babendererde hier erzählt ist schrecklich und oftmals leider Realität, was auf jeden Fall ein Pluspunkt für die Geschichte ist, dennoch fand ich es etwas unrealistisch, wie schnell Will gegen Ende doch jemanden an sich ran lässt und wie schnell er den Schatten, der ihn verfolgt, los wird. Fazit: "Wacholdersommer" ist ein spannendes Buch, welches auch die ernsten Themen aus Indianerreservaten aufnimmt. Antje Babendererde beschreibt bildhaft und realistisch, was mich an ihren Büchern immer begeistert. Eine kleine Schwäche hat das Buch, aber darüber kann man getrost hinwegsehen.

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