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Rezension zu
My Mindful Flow

Ein wahres Schatzbuch

Von: http://hundertmorgen-wald.blogspot.de/2018/03/rezensionmy-mindful-flow.html
20.03.2018

Inhalt: Das Buch ist in 12 Kapiteln eingeteilt, die einen auf unterschiedlichste Art anregen, sich jeden Tag einen kurzen Moment der Achtsamkeit zu nehmen und sich auf kreative Art mit sich selbst oder der Umgebung auseinander zu setzen. Die Kapitel werden mit einem kurzen Text zu dem Thema eingeleitet, oft auch mit einem Zitat. Natur. „Ich gehe in die Natur, um zur Ruhe zu kommen und geheilt zu werden und um meine Sinne in Einklang zu bringen.“ (John Burroughs) Alltag: Die kleinen Dinge im Alltag wahrzunehmen, die einem gut tun und sich nicht dem Trott hingeben. Spiel: Als Erwachsener verlernt man zu Spielen. Dabei ist Spielen für unser Gehirn wichtig, denn damit gewinnen wir unter anderem die Fähigkeiten, Probleme zu lösen. Körper: Obwohl die Forschung längst bewiesen hat, dass Körper und Geist einander beeinflussen, wird es oft immer noch belächelt. Wenn eines von beidem im Ungleichgewicht ist, ist es der andere Teil auch. Kritzeleien: Habe Spaß, lach über Deine Fehler und schüttel Deine Hand und Deinen Geist aus. Verbundenheit: Verbundenheit gibt dem Leben Sinn und lässt Dich das Glück fühlen. Sinne: Wir Menschen leben leider viel zu oft in der Vergangenheit und der Zukunft. Nur wenn Du Deine Sinne benutzt, lebst Du wirklich im Hier und Jetzt. Das, was Du JETZT hörst oder schmeckst, ist die Gegenwart. Schalte den Autopilot ab und lebe. Schreiben: Schreiben klärt die Gedanken. Das Kapitel ist eine Mischung aus Schreibvorschlägen und Handlettering. Kreativität: Eine Studie belegt, dass Kreativität nicht nur positive Auswirkungen auf den jetzigen Tag hat, sondern auch auf die kommenden Tage. Wirf Deine Selbstzweifel und Deinen Ehrgeiz über Bord, es wird Dir nicht nur gute Laune verschaffen, sondern auch Deinem Hirn bei kreativen Problemlösungen helfen. Erforschen: Der Mensch liebt Gewohnheiten, mag das Vertraute. Doch nur wenn wir unsere Komfortzone verlassen, können wir tolle, neue Dinge erleben. Essen: „Essen bringt Menschen zusammen, es regt die Sinne an und weckt Emotionen. Und man kann sehr kreativ sein.“ Dazu auch gut im gegenwärtigen Moment bleiben. „Wenn du Zwiebeln schneidest, schneide einfach nur Zwiebeln.“ (Michael Pollan) Nichtstun: Nichtstun ist wichtig für unser Gehirn. Es sortiert sich neu, tankt Energie und kann dadurch auf Lösungen zu Problemen kommen. Meine Meinung: Achtsamkeit beutetet, im Augenblick präsent sein. Nicht an den Streit mit dem Chef gestern denken und auch nicht daran, was ich morgen noch alles erledigen muss. Das alleine schafft Unruhe im Kopf, kostet unnötig Energie und trägt zum Lösen der Probleme nicht bei. Wenn man etwas in seinem eigenen Leben verändern will, kommt man nicht drum herum, den Autopilot zu verlassen und auch die Wahrnehmung neu auszurichten. Dabei kann „My Mindful Flow“ helfen. Das Buch besticht alleine schon durch sein Aussehen. Ganz unabhängig von den eigentlichen Aufgaben, gibt es auf jeder Seite kleine Grafiken. Neben der Druckschrift stehen manche Sätze in Schreibschrift und zusammen genommen, macht dies das Buch unheimlich lebendig. Einfach sind die Aufgaben nicht unbedingt. Man muss auf jeden Fall aktiv werden. Ob nun wirklich körperlich, aufstehen, rausgehen, Blätter sammeln, Blüten trocknen, Insekten suchen, sich bei Yogaübungen dem Körper bewusst werden. Oder geistig, emotional aktiv werden. Hier gibt es einfacherer Aufgaben, wie.... und schwerer. Z.B. eine Zeitleiste Deines Lebens zu zeichnen, mit den wichtigen Ereignissen. Andere Aufgaben helfen konkret bei der Bewältigung des Alltags, in dem sie zeigen, mit welchen Sätzen man Termine und Bitten abwimmeln kann, die an einen heran getragen werden. Auch meditative Aufgaben gibt es, die so leicht strukturiert sind, dass man sie auch gut machen kann, wenn man in der Meditation ungeübt ist. Mir hat besonders gut gefallen, dass einige Aufgaben in 1-2 Sätzen auch neurowissenschaftlich erklärt werden, aber auf so einfache Art, dass jeder Laie es verstehen kann und falls man sich nicht dafür interessiert, es weiter nicht von Belang ist. Was auch sehr gut gemacht ist, dass der äußere Buchrücken nicht am inneren Rücken angeklebt ist. So kann man das Buch ganz aufdrücken, ohne dass es bricht oder es hässliche Leserillen gibt. Der Untertitel impliziert ja, dass man jeden Tag eine Aufgabe machen soll. Das wird von der Autorin selbst nicht erwähnt und mir persönlich wäre das auch zu viel, da viele Aufgaben eben so intensiv sind. Aber lasst Euch davon nicht abschrecken. Fazit: Ein wunderschön gestaltetes Buch, dass einem dabei hilft, sich und seine Umgebung besser kennen zu lernen. Ein wahres Schatzbuch.

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